Es ist ein Samstag im März. Quaki und Quakquak sind auf den Abenteuerspielplatz gehüpft. Hier ist heute ganz schön etwas los. Viele Osterhasen laufen herum und verstecken bunte Ostereier. Auch ein Küken hilft mit. Die beiden Frösche fragen sich, was hier los ist. Da kommt ihnen ihre alte Lehrerin Frau Quak entgegen. Quaki quakt erst einmal: „Einen schönen guten Morgen, Frau Quak. Können Sie uns sagen, was das zu bedeuten hat, dass die Hasen bunte Eier verstecken?“ „Natürlich“, quakt die alte Kröte. „Die Menschen feiern heute das Osterfest.“ „Ach ja, wie im vorigem Jahr“, quakt Quaki zurück. „Vor ungefähr 2000 Jahren wurde an einen Freitag, den nennen die Menschen Karfreitag, ihr Jesus gekreuzigt“, erzählt Frau Quak weiter. „Man hat ihn an ein Kreuz genagelt und er musste sterben und dann wurde er begraben. Jesus war einer ihrer Anführer. Am Sonntag fand man das Grab leer. Jesus ist auferstanden und in den Himmel gefahren. Aus diesem Grunde feiern die Menschen Ostern. Für die Kinder verstecken sie bunte Eier, die nennen sie Ostereier. Der Osterhase holt die Eier von den Hühnern, kocht und färbt sie. Wenn er damit fertig ist, versteckt er die Eier für die Menschenkinder.“ „Das ist aber ein schönes Fest“, quakt Quakquak. Quaki entgegnet: „ Ich möchte auch gerne ein solch schönes Osterkörbchen haben, wie da vorne steht.“ Die beiden Froschkinder verabschieden sich von ihrer alten Lehrerin und hüpfen zu dem Osterkörbchen. „Das Osterkörbchen ist aber groß“, meint Quakquak. „Auch die Eier sind groß, sie sind bald größer als wir“, quakt Quaki. „Nein die sind größer als wir“, schätzt Quakquak noch. Mittlerweile ist es neun Uhr geworden, der Abenteuerspielplatz hat seine Pforten geöffnet. Jetzt kommen viele Menschen mit ihren Kindern. Die Kinder laufen quer über den Abendteuerspielplatz und suchen die Ostereier. Unsere beiden Frösche verstecken sich hinter einen Strauch. Plötzlich spricht sie der Osterhase an: „Wer seid ihr?““, fragt er Quaki. „Wir sind Quaki und Quakquak, wir leben am Concordia See und du bist der Osterhase?“ „Ja der bin ich.“ „Was machst du jetzt noch hier“, will Quakquak wissen. „Ich passe auf, dass jedes Kind ein paar Ostereier bekommt. Falls sie nicht reichen, dann hole ich aus meiner Färbewerkstatt neue bunte Eier.“ „Hast du auch für Frösche Ostereier?“, fragt Quaki neugierig. „Die versteckten Ostereier sind für Frösche zu groß?“ Als die Froschkinder nicken, meint der Osterhase: „Aber wir haben in unsere Werkstatt auch kleine Bonbons als Ostereier, die haben die richtige Größe für euch. Kommt, wir laufen schell dorthin und holen für euch ein paar davon.“ Der Osterhase nimmt die beiden Frösche in seine Kiepe und er läuft mit ihnen zur Färbewerkstatt. Dort sitzen viele Osterhasen und bemalen Eier. Dann ruft der Osterhase einen Lehrling und beauftragt ihn, die kleinen Bonbon-Ostereier aus dem Vorratslager zu holen. Es dauert nicht lange und der Lehrling taucht wieder auf. In seinen Pfoten hält er die Bonbons. Dann nimmt der Osterhase den kleinsten Ostereierkorb und legt die Bonbons hinein. Er verstaut alles in seine Kiepe und geht dann selber noch mal mit dieser in das Vorratslager. Er holt gefärbte Wachteleier. Diese sind um die Hälfte kleiner als die Eier von Hühnern. Als er damit fertig ist, schickt er einen anderen Osterhasen hinaus, um den Tragkorb mit den Bonbons und den Wachteleiern auf den Spielplatz zu bringen und dort alles zu verstecken. Die beiden Frösche schauen sich derweilen die Ostereierfärbewerkstatt an und dürfen auch selbst ein Ei färben. Sie staunen ganz schön. Dass das Färben so viel Arbeit macht, hätte sie nicht gedacht.
Da kommt der Osterhase zu ihnen zurück und zeigt beiden noch ein Paar sehr schöne Ostereier. Quaki und Quakquak staunten nicht schlecht. „Nun, habt ihr euch die Färbewerkstatt angeschaut? Dann bringe ich euch wieder zurück zum Abenteuerspielplatz. Mal sehen, ob für euch inzwischen auch ein Osterhase da war“, sagt der Osterhase. Er schnappt die beiden Froschlauselümmel, steckt sie in eine leere Kiepe und schnallt sich diese um. Dann geht es los im Hoppelschritt zum Abenteuerspielplatz. Unterwegs schauen die beiden Frösche aus der Trage. Das ist, wie für die Menschenkinder Auto fahren. Als sie auf dem Abenteuerspielplatz angekommen sind, bringt er sie zu dem Fleck, wo der andere Osterhase das Körbchen mit den Bonbons- Ostereiern und die Wachteleier versteckt hat. Dann holt er die beiden Frösche aus der Kiepe und sagt zu ihnen: „ Sucht mal schön, vielleicht findet ihr etwas.“ Quakquak fängt gleich zu suchen an. Er springt dahin und dorthin. Auch Quaki sucht und findet ein gefärbtes Wachtelei. Quakquak entdeckt den Korb mit den Ostereier- Bonbons. Er freut sich und springt gleich zu Quaki. Der hat schon wieder ein weiteres buntes Ei gefunden. Welch eine Freude. Zum Schluss haben beide je zwei Eier und einen Korb mit Bonbons. Quaki und Qaukquak stellen alles in eine Reihe. Auch ein kleines Küken ist noch gekommen. Es ist ein schöner Tag. Quaki sagt: „Wir bringen die schönen Sachen zum Ufer des Concordia- Sees zu meiner Mutter und dann essen wir zusammen ein Ei.“ Bis zum Ufer haben die beiden Frösche schwer zu tragen. Als sie angekommen sind, quaken sie erst einmal vor Freude. Nach dem Gequake essen alle an einem Ei. Für sie ist es nun auch ein wunderschöner Ostersonntag geworden.