Mit upside down bezeichnet man im Englischen „auf den Kopf gestellt, so wie z.B. Ein Spiegelei irrtümlich mit dem gelben Teil nach unten am Teller zu liegen kommt. Auch ein versehentlich vom Tische gefallenes Butterbrot landet auch physikalischen Gründen leider meist mit der Butterseite am Fußboden.
Seit vielen Jahren erzeugt die Firma Diary Queen ein Softeis (CH: Glace), welches durch die Konsistenz auch bei umgedrehtem Becher nicht herausfällt. Dieses Blizzard Treat (= Blizzardvergnügen) genannte Produkt verlor aber gegenüber dem Wettbewerb stark an Umsatz. Daher wurde 2018 beschlossen, mit einer originellen Marketingmaßnahme eine sog. relaunch (Wiedereinführung) zu machen. Dem Produkt entsprechend wurde in einem US-Shoppingcenter ein Upside down-Verkaufskiosk aufgestellt, wo die Verkäuferin (eine Athletin mit Klettergeschirr) kopfüber die Becher ebenfalls umgedreht den Käufern übergibt. Über diese Maßnahme wurde in Presse, Rundfunk und TV landesweit berichtet und nun erreichte der Umsatz wieder Rekordhöhen.
Ich muss meinen Text von heute am Morgen korrigieren. Ein US-Freund hat mich aufmerksam gemacht, dass dieses Produkt nicht Speiseeis (icecream) genannt werden darf, da es nicht den Grundvoraussetzungen von Speiseeis entspricht. Daher wird nur mehr der Name BLIZZARD (Schneesturm) verwendet. Die amerikanische Lebensmittelbehörde ist sehr streng, so darf auch der bei McDonalds angebotene Shake nicht Milkshake bezeichnet werden, da er neben Milch aus vielen anderen Zudaten besteht.
BLIZZARD hat ein spezielles Produktionsverfahren mit viel Luftbeigabe und die Temperatur ist nicht so tief wie bei Speiseeis, damit ist die Haftung mit dem Pappbecher gegeben und in den weltweiten vorhandenen DAIRY QUEEN-Fastfood-Restaurants wird als Gag der Becher immer verkehrt (upside down) dem Kunden überreicht. Die Mixtur ist sehr kalorienreich, so hat der etwas unter 500 Gramm Becher 1050 Kcal!!