kenne ich, gibt es zum befestigen von großen schrauben , sinnvollerweise mit Anzeige des drehmoments , oder auch gern mal zum lösen von festsitzenden Muttern oder bolzen,in diversen Variationen . bei allen schraubverbindungen gilt aber das unvermeidbare gesetz "nach Fest kommt ab!´" das gild auch beim lösen von auf dem Gewinde festgerosteten Muttern oder lange nicht gelösten bolzen . solch ein Werzeug muss mit verstand eingesetzt werden , denn jeder Bolzen kann nur ein gewisses Maß an torrosion (verdrehung ) verkraften und bricht dann eher ab bevor die Mutter sich auch nur um ein Minimum dreht . rohe gewalt ist da selten die Lösung und verscafft einem häufig nur immens viel arbeit. die bekannteste Art der vorbehandlung ist das beliebte einsprühen mit Rostlöser , welcher aber seten so ohne weiteres die erwünschte Wirkung bringt, weil Metall halt nicht saugfähig ist . wirkungsvoller ist da dann das gezielte und vorsichtige erwärmen der mutter, (möglichst nicht glühen , weil das ausglühen die Materialstruktur des blolzens und umliegender Materialien zerstört an hochfesten teilen ,wie z,B, fahrwerks und bremsteilen ist dies verboten .sanftes erwärmen dehnt das metall und schafft einen spalt um das schmiermittel ,ohne zu verbrennen, eindringen zu lassen (kapilarwirkung durch wärme ) .
normales schmieröl ist da oft wirksammer als die bekannten Rostlöser .bei der Montage von schraubverbindungen und passteilen ist etwas grafitfett auf gewinde und passungen sinnvoll um das eindringen von wasser zu verhindern und dem festrostenvorzubeugen (ev. schraubenkleber um ein lösenvon wichtigen Bauteilen zu verhindern (bei verschraubungen an Bremsen verpflichtend)dort gewinde zuvor fettfrei halten oder /und vorsichtshalber entfetten (bremsenreiniger oä.)ein paar gezielte hammerschläge auf Mutter oder Bolzen bringen auch oft die erwünschte lockerung . bei verwendung von drehmomentverstärkern ist auch die verwendung von gepanzerten Nüssen (wie die stecckschlüsselaufsätze genannt werden )wichtig . da unverstärkte Nüsse bei übermäßiger belastung platzen . Markenware wie hazet oder Gedore (ev. "snap on")ist da der standard im Handwerk und industrie . alles andere ist mit wenigen Ausnamen Spielzeug und man fügt sich damit nur blutende und schmerzhafte wunden zu . der profi wirft baumarktangebote und sonstiges günstigere Möchtegernwerkzeug direkt auf den Schrott ohne dies auch nur einmal zu benutzen, bevor sich jemand damit verletzt, ausser man kann damit ne flasche Bier öffnen . das gröbere zollgewinde , welches bei uns aber eher selten und unüblich ist, lässt sich problemloser und leichter öffnen als unser feineres metrisches Gewindesystem daher sind an enlglischen und amerikanischen Maschinen und fahrzeugen auch eher mal schraubverbindungen lose und müssen öfter überprüft werden .
sogenannte stoppmuttern sind aber auch im metrischen system sinnvoll(selbstsichernde muttern mit nyloneinsatz) dort kann auch feuchtigkeit schlechter eindringen . weit verbreitet und bezahlbar sind inzwischen auchnichtrostende edelstahlschrauben und verbindungsteile. welche aber keine so hohe festigkeit wie legierte stahlschrauben haben und sind daher nur begrenzt einsetzbar .galvanisch behandelte schraubverbindungen sind daher der standard , das verzinken und verchromen kann aber das korrodieren nicht vollständig verhindern , da durch das verschrauben die beschichtung schon beschädigt wird und eh nicht dauerhaft der witterung und anderen einflüssen stand halten kann . aus schlamperei unwissen/gleichgültigkeit oder zeitdruck(oder einer Mischung daraus) wird leider häufig bei reparaturen auf die rostschutzvorsorge verzichtet , was sich häufig schon bei so banalen sachen wie der umbau von winter auf sommerbereifung zeigt ,welche dann oft auch noch ,von hand , viel zu fest angezogen wurden , damit wurde schon so manche felge zum schlackernden ärgernis . bei Aluminiumrädern gibt es noch ein anderes pfänomen, nähmlich die kontaktkorrosion . aluminium und stahl vertragen sich nicht im direkten kontakt und führen zu vermehrter korrosion was so manche felge schon so festgeklemmt hat an der mittennabe das diese wie verschweisst erscheint . etwas kupferpaste oder grafitfett an der radnabenpassung kann da wunder bewirken . viele felgen welche für diverse fahrzeuge mit identischem lochkreis zugelassen sind haben an der Nabe einen kunstoffring um für die verschiedenen radnaben passbar zu machen durch unterschiedliche kunstoffringe . diese darf man nicht einfetten weil das fett den kunstoff angreift . ist in dem fall auch unnötig weil der kunstoffring die kontaktkorrosion verhindert. ähnliches gild für nachgerüstete oder teils serienmäßige distanzscheiben . vor der Montage die nabe und auflageflächen penibel reinigen und ,je nach material dünn einfetten und vor allem mit dem vorgeschriebenen drehmoment festziehen oder festziehen lassen . auf keinen Fall fester als das vorgeschriebene drehmoment(also "nicht von hand "mit trügerischem gefühl und wer sich unsicher ist lässt die schrauben mit drehmomentschlüssel überprüfen das vorgeschriebene drehmoment mag einem sehr locker angezogen vorkommen ist aber perfekt um ein eigenständiges lockern der bolzen und muttern zu vermeiden und das die felgen nicht leiden . falsch angezogene und damit verbogene felgen lassen sich nicht mehr sauber auswuchten .
je größer die felgen sind um so empfindlicher sind diese. wenn eine werkstatt die reifen beim wechsel mit dem schlagschrauber anzieht sofort dazwischengrätschen, essei denn das er die schrauben nur mit wenig druck bis kurz vors schraubenbett schraubt, weil man oft mit den fingern gar nicht mehr rannkommt. der schlagsxchrauber ist eigentlich nur zum lösen der schrauben . schlagschrauber die auf drehmoment anziehen gibts nur am band und brauchen eine feste maschinelle führung und sind daher im handwerk in den werkstätten auch allein aus kostengründen nicht zu finden . wird aber gern mal als ausrede benutzt wenn der werer zu faul und gleichgültig war (zeitdruck ist da keine Ausrede )
@verleihnix Rüdiger, aber die Reifenfirmen verwenden zum Festmachen alle Schlagschrauber. Diese behaupten, dass man daran auch eine Art maximales Drehmoment einstellen kann. Stimmt dies? Wenn ich selbst Reifen wechsle, dann fette ich die Schrauben immer etwas ein. Ist dies in Ordnung?