In einer Amisch-Gemeinde haben zirka 250 Männer eine Scheune um über 100 Meter verschoben und 90 Grad gedreht. Die in den USA und Kanada lebenden Amish-Gemeinden sind als protestantisch/täuferisch-religiöse Christen vor langer Zeit aus Europa ausgewandert, betreiben Landwirtschaft, lehnen aber moderne Einrichtungen (Elektrizität, Maschinen, Autos usw.) ab. Leben, Bekleidung, Schulerziehung usw. ist noch wie vor über 200 Jahren gleichgeblieben, aber sie akzeptieren alle staatlichen Maßnahmen. Um Inzucht zu vermeiden, haben sie Austausch zu gleichgesinnten Gemeinschaften in anderen Regionen.
In Kitchener bei Toronto (bis WK I „Berlin“ genannt) habe ich diese fleißigen Landwirte am Gemüsemarkt kennen gelernt. Ihre sehr schnell fahrenden Einspänner müssen natürlich polizeiliche Kennzeichen aufweisen und bei finsteren Straßenverhältnissen auch mit Akku betriebenen Lampen versehen sein. Außerdem hat der Staat in jedem dieser Dörfer eine Telefonzelle für Notrufe aufgestellt.