Es war einmal eine Ziege. Sie lebte mit ihren zwei Zicklein, in einer Waldhütte am Rande des Waldes. Schon in der Früh ging sie mit ihren Jungtieren auf die Weide und sie fraßen das grüne Gras versetzt mit Kräutern. Eines Tages bemerkte sie das am Fluss eine Biene ins Wasser fiel. Die Geiß steckt ihr Vorderfuß ins Wasser und half der Biene beim Herauskommen aus dem Fluss. Die Biene bedankte sich sehr höflich und sagte dann: „Vielleicht können dir meine Schwestern und Brüder auch einmal helfen, wenn du in Not bist.“ Danach flog die Biene weiter. Und rief noch zur Zicke: „Wenn du in Not bist dann komme zu unserem Bienenstock und rufe uns. Wir helfen dir dann“.
Die Zicke lief wieder zu ihren Geißlein und sie fraßen weiter auf der Wiese, dabei dichtete sie: „Ich bin eure Mutter und wir suchen Futter. Ihr seid meine Geißlein, nun fresst alle fein.“
So ging das den ganzen Tag und sie waren glücklich und froh. Doch am Abend kam der Wolf und wollte sich ein Zicklein holen. Vom weiten sah das die Biene und schon flog sie in ihren Stock. Es dauerte nicht lange und schon waren alle Bienen auf dem Weg zur Weide. Dann stürzten sie alle auf den Wolf und stachen ihn. Dieser jaulte auf und lief davon. So retteten die Bienen die keine Geiß.
Alles gut ende gut. Die Geiß ging mit ihren beiden Jungtieren wider in die Waldhütte am Waldrand und tanzte mit ihnen vor Freude und dabei sangen sie: „Der Wolf das Ungeheuer, läuft weg, als wäre hinter ihm Feuer. Er rennt und kommt nie mehr her, ihr lieben Bienen, wir danken sehr.“