Das Huhn mit den goldenen Eiern Es war einmal eine alte Frau und ein alter Mann. Sie hatten nicht viel. Das Einziges war ein Huhn. Sie wollten das Huhn schlachten und fingen es und sperrten es in einen Käfig. Am nächsten Tag war es so weit und der alte Mann ging zu den Käfig und wollte das Huhn schlachten. Als er den Käfig aufmachte, lag dort ein goldenes Ei. Da staunten die beiden Alten und wunderten sich. Nun wollten sie das Huhn nicht mehr schlachten. Sie nahmen das Ei und verkauften es. Von dem Geld kauften sie noch einen Hahn. Auch den setzten sie in den Käfig zu dem Huhn. Da freute sich das Huhn und legte sofort noch ein Ei. Das Ei war aus reinsten Silber. „Es ist eine Wunderhenne“, sagte die alte Frau. Doch am nächsten Tag war der Hahn und die Henne weg, da ärgerten sich die beiden Alten. Sie gingen das Federvieh suchen. Sie kamen im Wald zu einer Hütte und da schaute eine alte Hexe heraus. Die Hexe fragte: „Was sie wollen?“ „Wir suchen unser Huhn und unseren Hahn“, antwortete der Alte. „Die habe ich nicht gesehen“, sagte die Hexe zur Antwort. Nun kam die Hexe aus der Hütte und hexte für die beiden Alten einen Hahn und ein Huhn. Die nahmen die Zwei mit nach Hause und sperrten sie in den Käfig. Am nächsten Tag lag ein Ei im Käfig, aber es war kein goldenes oder silbernes Ei, sondern ein weißes Ei. Da waren die alte Frau und der alte Mann traurig. Es wurde alles so wie es war und das Federvieh wurde nicht geschlachtet. Vier Wochen später gackerte es vor dem Haus der beiden Alten und da kam das Huhn und der Hahn, wo die Henne goldene und silberne Eier legte wieder. Die Freude war groß und von da an züchteten die beiden Alten die Hühner die goldene und silberne Eier legten. Sie wurden wohlhabend und freuten sich über ihr Leben.