Das Tapfere Schneiderlein mal anders Es war einmal ein Schneiderlein. Er ging seinen Wegen und traf dabei einen Riesen. Der Riese sprach, ich werde dich tot hauen. Manche das bitte nicht ich zeige dir einen Zaubertrick. Na gut lass ihn sehen und wenn ich ihn noch nicht kenne, dann lasse ich dich laufen. Das Schneiderlein faste in die Tasche und holte einen Vogel hervor, den er vorher gefangen hatte. Ich schmeiße den Stein in die Luft, der kommt nicht mehr herunter. Gesagt getan. Der Riese war etwas dumm und merkte den faulen Zauber nicht. Er nahm auch einen Stein von der Erde und schmiss ihn hoch, doch der Stein fiel herunter. Na gut, ich lasse dich laufen und beide trennten sich. Doch das Tapfere Schneiderlein lief im Kreis und sah plötzlich den Riesen mit einem anderen Riesen unter einen Baum schlafen. Daneben lag noch ein anderer Riese. Er suchte sich ein paar Steine und steckte sie in die Tasche, kletterte den Baum und schmiss einen Stein auf den einen Riesen. So kamen die Riesen in den Streit und hauten sich mächtig. Der eine Riese hatte eine Beule und der andere ein blaues Auge. Humpelt gingen die Riesen auseinander. So war er die Riesen los und ging weiter durch den Wald, dabei trillerte er ein Lied. Doch da traf er ein grießiges Wildschwein. Haste nicht, was kannst du nicht, lief er durch den Wald, bis zu einer Hütte. Dort lief er in die Hütte und sprang aus dem Fenster der Hütte. Das riesige Schwein immer hinterher. Der Schneider war pfiffig, lief um das Haus und sperrte das Schwein ein. So entkam er das Ungeheuer. Der Schneider ging singend weiter durch den Wald und kam zu einem großen prächtigen Schloss. Dort schaute eine Prinzessin aus den Fenstern und er verliebte sich sofort in sie. Darauf ging er zum König und fragte, ob er nicht die Prinzessin heiraten dürfte. Der König und auch das Mädchen waren nicht abgeneigt. Der König sagte, wenn du mir das Einhorn was durch den Wald läuft, fängst, bekommst du meine Tochter und wirst König. Dazu bekommst du auch noch das Königreich. Sofort machte sich der Schneider auf den Weg. Und fand nach einiger Zeit das Einhorn. Er brüllte ganz laut und das Einhorn sah den lustigen Schneider. Es lief auf das Schneiderlein zu. In Windeseile stellte er sich hinter einen dicken Baum und schon stach das Tier in den Baum fest. Es hatte sich in den Baum fest gestoßen. Die Jäger des Königs fingen das Einhorn und es gab am Abend Einhorn braten zum Abendessen. So bekam er die Königstochter zur Frau und dazu noch das Königreich, weil der König schon zu alt war. So lebte der Schneider als König mit seiner Königin bis ans Ende des Lebens und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute. (c) Friedrich Buchmann