Ich habe heute auch mal Urlaub vom Alltag genommen und am Ufer der Oder gestanden. Zuerst waren wir im Oderbruch und dann sind wir um den gesamten Oderteich gelaufen. Im weiten Bogen über horkeligsten Weg und gute Planken. Natürlich nicht an der polnischen Grenze, nein im niedersächsischen Harz.
Gruß Tannerprinz
Tannerprinz
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
@Traudel, tote Bäume sind im Vergleich zum sonstigen Harz um den Oderteich minimal. Es sind seit dem 18.Januar 2018 (Sturm Frederike) viele Quadratkilometer Bäume gefallen. Und in der Folge der 3 heißen Sommer starb fast der gesamte Nadelbaumbestand im Harz. Von Braunlage nach Claustal-Zellerfeld sind alle Fichten abgestorben und die bleiben stehen, da im Nationalpark Harz fast nicht eingegriffen wird. Es sieht verheerend aus. Da kommen dem Harzer die Tränen. Wir werden den Wandel zum neuen grünen belaubten Harzwald nicht mehr im Ergebnis erleben. Das ist eine Mammutaufgabe für Generationen. Ich wohne etwas östlicher im Unterharz. Hier ist auch der gesamte Fichtenbestand, älter als 30 Jahre, vernichtet. Quadratkilometer lang erstrecken sich die öden Kahlflächen. Hier ist aber immer noch ein Teil, vieleicht ein Drittel Laubbaumbestand. Und der steht meistens noch. Besonders betroffen sind aber derweil auch Buchen und Kastanien. In den feuchteren Tälern ist es erträglich, aber die Bergrücken und Hochflächen ähneln mehr Lanzarote.
Oh Gott, das trifft einen bis ins Mark, allein schon, wenn man die Bilder sieht. Aber das in Natura zu sehen, ja, da kommen einem die Tränen.
Wenn jetzt nichts gemacht wird, könnte evtl. irgendwann mal von selbst ein gesunder Mischwald entstehen. Gönnen wir es den nächsten Generationen, auch wenn wir beim hinsehen leiden!