Es ist noch kalt – und die Heizung läuft. Beim Heizen kann man allerdings einiges falsch machen. Diese typischen Fehler solltest du vermeiden.
Laut Umweltbundesamt entfallen 70 Prozent (!) des Energieverbrauchs im Haushalt auf die Heizung. Wer falsch heizt, verschwendet also unnötig viel Energie und damit auch Geld. Darunter leidet natürlich auch das Klima. Das sind die häufigsten Heizfehler:
1. Fehler: Heizkörper verstellen
Der Schreibtisch, ein Vorhang oder die Couch – wenn Möbelstücke, Textilien oder andere Gegenstände vor der Heizung stehen oder sie verdecken, staut sich die Wärme. Der Raum bleibt kühl, weil die warme Luft sich nicht gleichmäßig verteilen kann. Heizkörper sollten deshalb immer frei stehen. Selbst kleinere Gegenstände vor der Heizung haben diesen Effekt.
2. Thermostat falsch deuten
Die Zahlen auf dem Thermostat zeigen an, wie warm es im Zimmer wird – und geben zugleich Aufschluss darüber, wie sich Energie sparen lässt. Allerdings interpretieren viele die Zahlen falsch.
Dafür stehen die Zahlen:
* (Sternchen): ca. 5° C, Frostschutz Stufe 1: ca. 12° C Stufe 2: ca. 16° C Stufe 3: ca. 20° C Stufe 4: ca. 24° C Stufe 5: ca. 28° C
Damit es zu Hause schneller warm wird, drehen viele den Heizkörper auf Stufe 5. Doch das funktioniert nicht: Ein Heizkörper wird nicht schneller warm, nur weil du ihn ganz hochdrehst. Die Stufe beeinflusst lediglich bis zu welcher Raumtemperatur ein Heizkörper weiter heizt.
3. Falsch lüften
Im Winter kann die Luftfeuchtigkeit in den Räumen sehr hoch werden – dagegen hilft lüften. Allerdings auf keinen Fall das Fenster dauerhaft kippen: Gekippte Fenster sorgen kaum für Luftaustausch, kühlen aber die Wände in der Nähe der Fenster aus. Die Heizung muss dann noch stärker arbeiten, um die Temperatur zu halten.
Besser ist regelmäßiges Stoßlüften: Die Fenster mehrmals am Tag für mehrere Minuten komplett öffnen. Besonders wichtig ist das im Schlafzimmer direkt am Morgen. Über Nacht steigt die Luftfeuchtigkeit in dem Raum besonders.