In der Bernauer Straße in Berlin grenzten seit 1945 der französische und der sowjetische Stadtsektor aneinander. Beim Bau der Mauer im August 1961 wurde die Straße geteilt: eine Straßenhälfte befand sich im Westen, während die Häuserwände auf der anderen Seite zu einem Teil der Grenzanlagen wurden. Auf dem Foto beobachten Anwohner von westlicher Seite aus fassungslos den Bau der Mauer im August 1961. Foto von Klaus Lehnartz.
Bild entfernt (keine Rechte)
Willy Brandt besichtigt den Bau der Mauer (13. August 1961)
Der spätere Bundeskanzler Willy Brandt war von 1957 bis 1966 Bürgermeister in West-Berlin. In diesem Amt erlangte er auf Grund seines entschlossenen Handelns und seiner ehrwürdigen Präsenz in der Öffentlichkeit während des Mauerbaus enorme Popularität in der West-Berliner Bevölkerung. Auf dem Foto beobachtet Brandt den Bau der Berliner Mauer in der Nähe des Brandenburger Tors am 13. August 1961. Foto von Herbert Fiebig.
Bild entfernt (keine Rechte)
Flucht von Ost-Berlinern (16. September 1961)
In der Bernauer Straße gehörten die Häuserfronten der Südseite noch zum sowjetischen, der Bürgersteig, die Straße und die Häuser auf der gegenüberliegenden Seite dagegen bereits zum französischen Sektor. Etliche Ost-Berliner unternahmen hier dramatische Fluchtversuche, z.T. durch Sprünge aus dem Fenster. Nach und nach ließen die ostdeutschen Behörden daher ab September/Oktober 1961 alle Fenster und Hauseingänge zumauern sowie Wohnungen im unmittelbaren Grenzgebiet zwangsräumen. Im Lauf der sechziger Jahre erfolgte ein Teilabriss der Gebäude, wobei die verbleibenden Fassaden bis zum endgültigen Abriss 1979/80 als Teil der Grenzanlagen genutzt wurden. Heute befindet sich daher an der Bernauer Straße die zentrale Mauergedenkstätte. Fotograf unbekannt.
Bild entfernt (keine Rechte)
Peter Fechter an der Mauer (17. August 1962)
Am 17. August 1962 verblutete der 18-jährige Peter Fechter aus Ost-Berlin in den Sperranlagen, nachdem er während eines Fluchtversuches von DDR-Grenzsoldaten mit mehreren Schüssen getroffen worden war. Der Tod Fechters führte der westdeutschen Bevölkerung in zuvor nicht erreichter Deutlichkeit die Grausamkeit des Schießbefehls an der innerdeutschen Grenze vor Augen. Fotograf unbekannt.
Bild entfernt (keine Rechte)
Besuch des US-Präsidenten John F. Kennedy in West-Berlin (26. Juni 1963)
Als symbolische Geste der Unterstützung hatte John F. Kennedy nach dem Mauerbau im August 1961 seinen Vizepräsidenten Lyndon B. Johnson nach Berlin geschickt und 1500 Mann Verstärkung für die dortige US-Garnison über die Autobahn von Westdeutschland aus in Marsch setzen lassen. Im Juni 1963 kam der Präsident persönlich nach Berlin. Anläßlich seines Besuches hatten die ostdeutschen Grenztruppen das Brandenburger Tor mit roten Stoffbahnen zugehängt und vor dem Tor eine Propagandatafel in englischer Sprache postiert, auf der behauptet wurde, die in Jalta und Potsdam beschlossene Entnazifizierung und Entmilitarisierung Deutschlands sei nur in der DDR durchgeführt worden. Nachdem er sich mit dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt und Bundeskanzler Konrad Adenauer ein Bild von der Lage an der Mauer gemacht hatte, hielt Kennedy vor dem Schöneberger Rathaus seine berühmte „Ich bin ein Berliner“-Rede. Foto von Will McBride.