Ein Waisenknabe lebte bei einem Onkel. Dieser war böse zu ihm. Er behandelte in schlecht. Doch der Knabe war hart in Nehmen. Lange hielt der Knabe es nicht aus und eines Tages floh er. Er wanderte über Stock und Stein, durch Dörfer und Wälder. Im Wald suchte er immer einen Schlafplatz in den Bäumen, damit er nicht von bösen Tieren zerrissen wurde. Doch eines Tages als die Sonne aufging, kam ein großer Vogel und setzte sich auf den Ast, wo er grade schief. Plötzlich kamen zwölf Pfeile angeflogen. Vor dem Baum waren Indianer, sie wollten den Vogel abschießen. Da rief der Waisenknabe: „Hört auf zu schießen, ich komme herunter.“ Die Indianer hörten auf zu schießen. Der Vogel suchte das Weite und der Waisenknabe kletterte vom Baum. Er ging mit dem Indianer mit und die fesselten ihn, in ihrem Dorf an einen Marterpfahl. Das war gar nicht gut. Was sollte er nun machen. Plötzlich wurde der Himmel dunkel. Eine Schar großer Vögel kam angeflogen. Sie stürzten sich auf die Indianer und den Marterpfahl. Sie befreiten den Waisenknaben und nahmen ihm mit in die Lüfte. Sie brachten ihn in ein großes Nest. Von da aus kletterte der Knabe den Baum herunter und ging wieder seiner Wege. Er kam an ein altes Häuschen und traf dort eine alte Frau. Die lud ihn ein zum Essen. Sie freundeten sich an und der Waisenknabe blieb bei ihr. Er lebte noch lange in dem alten Haus mit der alten Frau zusammen. So hatte er ein schönes Leben bekommen. (c) Friedrich Buchmann