Mehr als 300 Menschen haben ihr Leben bei dem Versuch gelassen, einmal auf dem Mount Everest zu stehen. Dass das so ist, hat mit den vielen Mythen rund um den Gipfel, vor allem aber mit seiner Kommerzialisierung zu tun
Er ist der höchste Ort, auf dem ein Mensch dieser Erde stehen kann. Lange war der Mount Everest ein sagenumwobener Mythos. Erst Mitte der 1950er Jahre schafften es die ersten Bergsteiger auf seinem 8849 Meter hohen Gipfel. (Bis zu einer gemeinsamen Erklärung nepalesischer und chinesischer Behörden im Dezember 2020 galten 8848 Meter als offizielle Höhe.)
Schleichend wurde der Berg nach seiner Erstbesteigung für eine breitere Community geöffnet, in den 80er und 90er Jahren folgte ein regelrechter Boom auf den Mount Everest. Eine Tour auf das Dach der Erde, das im Norden nach Tibet, im Süden nach Nepal hinabfällt, wurde zum erschwinglichen Vergnügen für die Abenteuerlustige.
Das hat fatale Folgen: Der Anstieg zum höchsten Punkt der Erde ist gepflastert mit Müll und Leichen.