Es war einmal eine alte Frau, die hatte sechs Kinder Sie musste immer nach etwas Essbaren suchen. Die alte Frau war wirklich arm. Eines Tages traf sie einen Mann, der schaute sie unheimlich an. „Guten Morgen“, sagte er zu der Frau. „Guten Morgen, Väterchen“, antwortete sie. „Du schaust bestimmt nach meinen Haaren, die sind ganz durcheinander.“ Da sprach der Mann: „Danach schaue ich nicht“ und gab der alten Frau eine Münze. Dann sagte er: „Gehe ein Stück weiter und du wirst ein Kürbisfeld finden. Von dort kannst du dir einen Kürbis abmachen und dir eine Suppe kochen. Des Weiteren vergrabe die Münze und du wirst in ein paar Tagen sehen, was passiert.“ Die alte Frau überlegte nicht lange und machte, was das Väterchen gesagt hatte. Als sie am nächsten Tag an die Stelle kam, wo sie die Münze vergraben hatte, lag dort ein Baby. Die alte Frau hob das Baby auf und nahm es mit nach Hause. Auch nahm sie noch ein paar Kürbisse mit und kochte ein Kürbisbrei. Das gab sie dem Baby zu essen, ihre Kinder freuten sich auf das Baby, denn es war ein Glückskind. Bald waren die Vorräte aufgebraucht und das Baby fing an zu schreien. Plötzlich fing das Baby an zu sprechen und sagte: „Hilf mir aus mein Bettchen und ich werde dir zeigen, was es bald zu essen gibt.“ Die alte Frau half das Baby aus ihrem Bettchen und es fing anzulaufen. Das Baby ging aus dem Haus und die alte Frau hinterher. Es ging zum Kürbisfeld. Dort waren noch einige Kürbisse. Sie war recht groß geworden. „Nimm dir einen Kürbis und öffne ihn“, sagte das Baby, „du wirst sehen, was passiert.“ Die alte Frau nahm einen Kürbis und öffnete ihn. Da fielen sehr viele Münzen heraus und das Baby sagte: „ernte auch noch die anderen Kürbisse, dann hast du Geld genug und du kommst wenigstens ein Jahr über die Runden. Du kannst dir dann Essen kaufen, was du möchtest und noch kleine Wünsch erfüllen. Da freute sich die alte Frau und ging mit dem Baby nach Haus. Unterwegs erzählte ihr das Baby, dass es jedes Jahr eine solche Münze pflanzen soll und es wachsen immer Kürbisse mit Münzen. So hätte sie ein schönes Leben bis ans Ende ihres Lebens. (c) Friedrich Buchmann