Lavendel, Goldmarie, Blaukissen, Akelei und Phlox: Bienenfreundliche Pflanzen zu kaufen ist wichtig, um das Insekten- und Bienensterben zu stoppen. Der BUND hat nun in einem Zierpflanzentest aber in vermeintlich bienenfreundlichen Pflanzen jede Menge Pestizide gefunden, die für Bienen – aber auch für uns Menschen gefährlich sind.
Derzeit kaufen viele Hobbygärtner:innen Blühpflanzen zur Begrünung von Balkon und Garten. Immer mehr Menschen achten bei ihrem Einkauf darauf, bienen- und insektenfreundliche Pflanzen zu kaufen, um Bienen, Hummeln und Schmetterlingen zu helfen.
Viele der Zierpflanzen, die vom Handel als „bienenfreundlich“ gepriesen werden, sind allerdings nicht so insektenfreundlich, wie häufig angenommen, sondern stark mit Pestiziden belastet. Ein neuer Test durch den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND) hat die Ergebnisse der vergangenen drei Jahre bestätigt: Bis auf eine Ausnahme enthalten alle Proben der beliebten Sommerblüher giftige Rückstände.
Giftalarm bei „bienenfreundlichen“ Pflanzen
Passend zum Start in die Sommergartensaison wollte der BUND wissen, wie stark die „bienenfreundlichen“ Pflanzen mit Pestiziden belastet sind. Er hat dafür 22 Stauden mit dem Etikett „bienenfreundlich“ aus Gartencentern und Baumärkten testen lassen, darunter beliebte Gartenpflanzen wie Lavendel, Goldmarie, Blaukissen, Akelei und Phlox.
Bild entfernt (keine Rechte) Einige „bienenfreundliche“ Pflanzen sind giftiger Sondermüll (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay, congerdesign)