Es sollte das deutsche Woodstock werden: Tausende Hippies pilgern im September 1970 zum Love & Peace Festival nach Fehmarn, um ihrem Gitarren-Gott zu huldigen: Jimi Hendrix. Es wird sein letzter Festival-Gig, wie die NDR Doku "Ein Foto erzählt Geschichte: Woodstock auf Fehmarn" schildert.
Ein Jahr nach Woodstock wollen drei Norddeutsche im September 1970 auf Fehmarn mit dem Love & Peace Festival Musikgeschichte schreiben. Ein ehrgeiziges Ziel, hatten andere Festivals in den Jahren zuvor die Messlatte doch sehr hoch gehängt: Monterey, Altamont, Isle of Wight und allen voran Woodstock. Das waren die damals schon legendären Festivals, auf denen die Blumenkinder sich selbst und ihre Ideale von Liebe und Frieden zelebrierten.
Love & Peace auf Fehmarn: Regen, Chaos, rote Zahlen
Das Love & Peace Festival vom 4. bis 6. September 1970 geht tatsächlich in die Geschichte ein - wenn auch nicht unbedingt in die musikalische. Den meteorologischen Unwägbarkeiten der Insel und Fehlplanungen der Veranstalter geschuldet, versinkt es in Regen und Chaos und endet mit roten Zahlen. Dennoch: Seitdem schmückt sich Fehmarn mit einem Jimi-Hendrix-Gedenkstein und der Legende, der Ort zu sein, an dem der Gitarren-Gott den letzten Live-Auftritt seines Lebens hatte.