Wenn wir Obst essen, essen wir damit immer die Frucht einer Pflanze? Das mag zuerst einleuchtend klingen, doch oft essen wir sogenannte Scheinfrüchte: 5 Beispiele.
Botanisch gesehen sind Obst und Früchte keineswegs dasselbe: Für den menschlichen Verzehr bezeichnen wir als Obst die „essbaren Früchte oder die Samen kultivierter sowie wild wachsender Bäume und Sträucher“. In der Definition kommt das Wort „Früchte“ also schon vor. Doch was sind Früchte botanisch gesehen?
Einfach gesagt ist die Frucht der Teil der Pflanze, der sich aus der Blüte bildet und die Samen umschließt. Damit fallen einige beliebte Obstsorten schonmal aus der Definition heraus. Wir stellen dir einige Beispiele vor und erklären, warum sie Scheinfrüchte sind.
Scheinfrucht, die eigentlich eine Nuss ist: Erdbeere
Die Erdbeere ist eine Scheinfrucht, obwohl sie aussieht und schmeckt wie eine typische Beere. Der rote Teil, den wir essen, gehört eigentlich zur Blüte. Tatsächlich sind die kleinen gelben Körnchen auf ihrer Oberfläche keine Samen, sondern botanisch gesehen die eigentlichen Früchte. Weil die Erdbeere so viele davon hat, zählt sie zu den Sammelnussfrüchten. Erdbeeren sind also eigentlich Nüsse!
Ob Scheinfrucht oder nicht – Erdbeeren sind gesund, lecker und wachsen auch in Deutschland. Erdbeerzeit ist dort etwa von Ende Mai bis Ende Juli. Du kannst sie frisch oder im Obstsalat essen, zu Erdbeerkuchen verbacken, sie zum Beispiel durch Einkochen haltbar machen. Oder du probierst mal ein ganz neues Rezept aus, wie zum Beispiel eine scharfe Erdbeer-Salsa.