Milch von friedlich grasenden Kühen auf der Weide? In der Milchviehwirtschaft weichen Werbeversprechen und Realität teils deutlich voneinander ab. Besonders in der Kritik: die Anbindehaltung für Milchkühe. Wie verbreitet ist diese wirklich, wie sehr leiden die Tiere – und verbietet die geplante Änderung des Tierschutzgesetzes das Anbinden von Rindern endgültig?
„Bärenmarke lässt Kühe leiden“ – mit dieser Überschrift prangerte Greenpeace vergangene Woche an, dass die Molkerei Hochwald – die unter anderem Bärenmarke-Produkte herstellt – Milch von Kühen in Anbindehaltung verarbeitet.
Dass nicht alle Milchkühe glücklich auf der Almwiese grasen, bevor ihre Milch zu Käse, Butter und Co. verarbeitet wird, ist vielen klar. Doch wie viele Milchkühe in Deutschland leben stattdessen in Anbindehaltung? Offenbar so viele, dass die Ampelkoalition sich im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt hat, die Anbindehaltung für Rinder spätestens in zehn Jahren zu beenden. Nur: Welche Verbesserungen sieht die geplante Änderung des Tierschutzgesetzes konkret vor? Utopia gibt einen Überblick.
Darum geht es im Artikel:
Milchvielhaltung in Deutschland in Zahlen
Warum Anbindehaltung?
Das Tierschutzgesetz und die geplante Gesetzesänderung
Wie passen Anbindehaltung und Tierschutz zusammen?
Es wäre wünschenswert wenn die Anbildehaltung schon früher und für die Bauern auch tragbar, abgeschafft werden könnte und den Höfen folgen könnte, die diese schon jetzt abgeschafft haben.