Im Dunkeln hört man sie nun wieder vielerorts in den Gärten rumoren: Die Igel futtern sich ihren Winterspeck an. Fachleute erklären, wie Igelfreund:innen die Tiere unterstützen können.
Im Herbst sind Igel besonders aktiv: Vor allem junge Tiere und deren Mütter müssen sich nun ordentlich Speck für den Winterschlaf anfuttern. „Jetzt ist die Zeit, wo man viele Igel herumlaufen sieht“, sagt Angelika Nelson vom Naturschutzverband LBV. Allerdings seien Igel normalerweise nachts oder in der Dämmerung aktiv. Treffe man tagsüber auf ein Stacheltier, könne das ein Alarmsignal sein.
Die Expertin rät: erst einmal abwarten und beobachten. Oft seien es sehr junge Igel, die noch zu wenig Fettreserven hätten und deshalb verzweifelt nach Futter suchten. „Die Leute sehen so einen Jungigel im Garten herumlaufen und bringen ihn dann zu einer Auffangstation. Aber das ist nicht jedes Mal notwendig.“ Hilfe bräuchten nur kranke oder verletzte Tiere, erläuterte Nelson. „Jedes Jahr im Herbst sind die Stationen deshalb überfordert.“