Nur ein Mann – und dennoch so mächtig, dass er die Welt in Atem hält. Wladimir Putin ist spätestens nach seiner Ukraine-Invasion für Millionen Menschen ein Rätsel. Und genau so will es der russische Präsident.
Wer über Putin schreibt, lebt gefährlich. Wer es gar wagt, den russischen Präsidenten zu kritisieren, schwebt in Lebensgefahr. Die Liste toter Kremlkritiker ist lang: Boris Jefimowitsch Nemzow, Alexander Litwinenko, Anna Stepanowna Politkowskaja, Natalja Estemirowa, Paul Klebnikow – um nur einige zu nennen.
Sie hatten unterschiedliche Funktionen, waren Oppositionelle, Journalisten oder Menschenrechtsaktivisten. Doch sie haben eines gemeinsam: Sie alle starben unter mysteriösen Umständen, nachdem sie öffentlich über Wladimir Putin selbst oder seine russische Oligarchenbande auspackten. Sie deckten korrupte Machenschaften hinter den Mauern des Kremls auf, schrieben über das Verschwinden von Menschen, die sich mit den moskautreuen Machthabern angelegt hatten oder legten offen, wie reiche Russen sich ihre Rubel ergaunert hatten.