In einem Heim in Costa Rica kümmern sich Pfleger um elternlose Faultiere.
Die Faultiere bleiben bis zu zwei Jahre bei ihrer Mutter, ohne deren Fürsorge sie nicht überleben würden. Doch manche Muttertiere fallen der Jagd oder den Hochspannungsleitungen zum Opfer, an denen sie sich gerne entlanghangeln. Die letzte Rettung für den Nachwuchs ist dann die Aufzucht- und Pflegestation. Neben ausgiebigen Kratz-Einheiten können sie sich die Tiere auch Wettklettern mit ihren Artgenossen liefern.
Faultiere leben in Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas und ernähren sich fast ausschliesslich aus Blättern, gelegentlich knabbern sich auch an Knospen und dünnen Zweigen. Sie werden zwischen 50 bis 65 Zentimeter gross und können bis zu fünf Kilogramm wiegen.
Ihrem Namen werden die Tiere durchaus gerecht. Sie schlafen wirklich sehr viel – bis zu 20 Stunden täglich. Ein Grund ist die komplizierte Verdauung. Die Blätter, die sie fressen, sind recht hart und es dauert lange, bis sich Magen und Darm die wichtigsten Nährstoffe aus den Blättern geholt haben. Und das kostet viel Kraft.