Prinz Willem Alexander schunkelte mit seiner Maxima auf der Tribüne, unten feierte die Mannschaft Hollands ersten Einzug in ein WM-Finale seit 32 Jahren. Oranje boven, jetzt winkt am Sonntag in Johannesburg nach dem 3:2-Sieg gegen Uruguay das Traumfinale gegen Deutschland. Jetzt müssen wir nur noch nachziehen...
Eine Glanzvorstellung war es aber wieder mal nicht, die die Elftal ins Finale spülte. Uruguay präsentierte sich von Beginn an zweikampfstark, kaufte dem phasenweise ratlosen Oranje-Team den Schneid ab. In Führung gingen die Holländer trotzdem - durch einen Wahnsinns-Hammer! Den packte Giovanni van Bronckhorst aus, ballerte die Kugel aus über 37 Metern in den Winkel.
Alles sprach dafür, dass dies zur Pausenführung langen sollte, doch dann kam Diego Forlan. Das Schlitzohr im Uru-Sturm kam zwar auch vorne nicht richtig durch, griff dann aber einfach zum gleichen Mittel wie der Gegner. Sein Weitschuss war zwar längst nicht so platziert wie der Hammer von van Bronckhorst, allerdings hatte er das Glück, dass Keeper Maarten Stekelenburg daneben griff.
1:1, und nach der Pause hätte es noch schlimmer kommen können. Von Holland war überhaupt nichts mehr zu sehen, plötzlich hatten die Südamerikaner richtig gute Chancen zur Führung. Doch dann kippte die Partie.
Wesley Sneijder traf nach 70 Minuten zum erlösenden 2:1 ins lange Eck, drei Minuten später machte Arjen Robben mit einem Kopfballtor (!) alles klar.
Maxi Pereira gelang in der Nachspielzeit nur noch der Anschlusstreffer. Plötzlich wackelte der Favorit noch einmal. „Ich habe noch nie so viel Angst in meinem Leben gehabt“, gestand Rafael van der Vaart. „Aber wir sind sooo stolz!“ mehr ......
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ... Karl Marx ist tot, Einstein ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht ... *** Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben,aber dem Tag mehr Leben... ***
Ich lach mich ja echt schief hier . Nach Erzählungen der "Fußballprofis" können die Holländer doch angeblich kein Fußball spielen...nu stehn sie im Finale .
Behausungen bereiten dem Niederländer in der Regel kein Kopfzerbrechen: Genügende unserer Nachbarn ziehen ihr Ausweichquartier mehrfach im Jahr auf zwei Rädern hinter sich her. Sie sollten sich mit ihren Wohnwägen so schnell wie möglich Richtung Kap in Bewegung setzen - denn ihre geliebte Elftal steht bei der WM ab 8. Juli ohne Dach über dem Kopf da. Den Einzug ins Endspiel hatten sich die Oranjes offenbar selbst nicht zugetraut, als es einst darum ging, die Unterkünfte in Südafrika zu buchen. Nach dem 3:2 über Uruguay in Kapstadt und der notwendigen Räumung des Hotels in Johannesburg hat der Europameister von 1988 ein unerwartetes außersportliches Problem.
ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein witzelte nach dem ersten Halbfinale der WM bereits mit "ihrem" Experten Oliver Kahn über die Raumnot unseres Erzrivalen. Ob denn der frühere "Titan" nicht etwas rücken könne, um in seiner Schlafstätte Platz zu schaffen. Doch die Sache hat einen ganz ernsten Hintergrund: Eine Verlängerung des einmonatigen Aufenthalts im "Hilton" in Sandton war für die Mannschaft des ersten WM-Finalisten auf afrikanischem Boden unmöglich. Die niederländische Tageszeitung "NRC Handelsblad" berichtete darüber.
Hilfe eines Deutschen
Wer trägt die Schuld an dieser peinlichen Unterbringungslücke? Natürlich der Verband, der KNVB. Dem half für wenigstens eine weitere Nacht in Sandton ausgerechnet ein Deutscher aus der Patsche, der Hotelmanager des "Hilton", Axel Hauser. Das Problem aber löste sich dadurch nicht. Denn das Endspiel findet erst am 11. Juli statt. In Johannesburg.