Bis 70 arbeiten: Die EU-Kommission hält das für dringend notwendig - mittelfristig. Derzeit bringen im Schnitt vier Arbeitnehmer die Pensionen für zwei Rentner auf. Wegen der steigenden Lebenserwartung würde sich das Verhältnis aber bald verändern.
Wegen der steigenden Lebenserwartung sei eine Anhebung des tatsächlichen Renteneintrittsalters bis 2040 auf zunächst 67 Jahre, ab 2060 auf 70 Jahre notwendig, um dieses Verhältnis zu wahren, heißt es im Grünbuch der Kommission.
Überall Rentenreformen Wegen der niedrigen Geburtenraten und der steigenden Lebenserwartung würde das Verhältnis sonst kippen, warnte Sozialkommissar László Andor. "Wir stehen vor der Wahl, entweder im Ruhestand über weniger Einkommen zu verfügen, höhere Pensions- und Rentenbeiträge zu zahlen oder mehr und länger zu arbeiten." In Deutschland ist die Rente mit 67 ab dem Jahr 2029 bereits beschlossene Sache.
Auch in anderen EU-Staaten sind Rentenreformen in Angriff genommen, was die Kommission auch anerkennt. So will Spanien mit Deutschland gleichziehen, in Großbritannien ist ein Rentenalter von 68 Jahren geplant, in Frankreich will Staatspräsident Nicolas Sarkozy zunächst eine Anhebung um zwei auf 62 Jahre erreichen, wogegen die Massen allerdings auf die Straße gehen.
Japaner arbeiten bis 69,5 Jahre Der tatsächliche durchschnittliche Renteneintritt erfolgt aber auch in Deutschland deutlich früher als in dem vom Gesetzgeber (zur Zeit) vorgesehenen 65. Lebensjahr. Dies geht aus Statistiken der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Mit 62,1 Jahren verlassen die Männer ihren Arbeitsplatz zum letzten Mal, Frauen mit 61 Jahren. In Frankreich ziehen sich die Männer im Durchschnitt schon mit 58,7 Jahren auf ihr Altenteil zurück. In Großbritannien erst mit 63,2 Jahren. Was auf die Europäer zukommen könnte, wenn sich die Kommission mit ihren Vorschlägen durchsetzt, lässt sich schon in Japan beobachten: Dort arbeiten Männer bereits heute im Schnitt bis zum Alter von 69,5 Jahren - und damit fünfeinhalb Jahre länger als vorgeschrieben. mehr ......
Senioren oder Rentner werden wir genannt, in unserem schönen deutschen Heimatland. Wir bereisen Deutschland kreuz und quer, fahren durch Bundesländer oder ans Meer.
Freudig gibt man uns überall die Hand, ja, wir sind sehr gefragt in unserem Land. Die Kassen der Geschäfte und Lokale klingeln, wenn wir Senioren unser Geld dorthin bringen.
Alle Suppermärkte hätten es sehr schwer, gäbe es uns deutsche Rentner nicht mehr. Wir kaufen nur die besten Lebensmittel ein, alles soll frisch und gesund für uns sein.
Nun sollen wir auch noch bis 70 Jahre arbeiten, daß kann kein normaler Mensch mehr begreifen. Weil die Lebenserwartung soll nun höher sein, sowas fällt nur Politik-Chaoten in Brüssel ein! (c) Gerhard Lenz
Hier sehen wir Herrn Detlef Poppenstedt, Angestellter, 69 Jahre, bei seiner Arbeit: