Das ging schnell: Die neue Software für den elektronischen Personalausweis ist schon geknackt!
Der Hacker Jan Schejbal beschreibt in seinem Blog mehr ...... eine mögliche Lücke der Ausweis-App.
Die Sicherheitslücken waren ihm zufolge "dumme Fehler", simpel und laut Experten im Prinzip bekannt.
Eigentlich sollen Bürger die Software nutzen, um mit dem elektronischen Personalausweis und einem dazugehörigen Lesegerät online Geschäfte abzuschließen. Außerdem sollen sie sich so gegenüber Behörden identifizieren können.
Schejbal behauptet jetzt, er habe die Update-Funktion des Programms von außen manipuliert, so dass sie auf einen anderen als den vorgesehenen Server zugreift. Mit dieser Methode könne ein Angreifer die Software anweisen, anstatt einer Aktualisierung Schadsoftware auf den Rechner des Nutzers aufzuspielen.
Zwar ist es unwahrscheinlich, dass der Personalausweis selbst über die Lücke ausspioniert werden kann. Aber es könnten Viren oder andere Schädlinge in den Computer des Users eindringen.
"Ganz trivial war das nicht, weil die Sicherheitsmaßnahmen ausgeklügelt sind", so Schejbal. "Aber es sind eben zwei dumme Fehler eingebaut, durch die man eindringen kann." Im Prinzip habe es sich um einen "relativ simplen Angriff" gehandelt, sagt auch Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs (CCC). "Diese mögliche Lücke hätten die Entwickler kennen müssen." Die zuständige Behörde, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), überprüft sie derzeit. mehr ......