Ihr Lieben,heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
Diese Geschichte geht echt ans Herz und macht mich traurig, aber auch dankbar, demütig und zufrieden.
„Die Puppe“
Wie immer in Eile und wie immer im letzten Moment vor den Feiertagen fuhr ich ins Shopping Center, damit ich auch ja alle Geschenke kaufen konnte. Das wird Stunden dauern, dabei habe ich doch noch so viel zu tun! In Gedanken dachte ich: „Ach wäre doch dieser Stress bald vorbei!“ Ich ärgerte mich über die Preise, und ob so teures Spielzeug sein muss.
Ich schaute umher und sah einen etwa fünfjährigen Jungen, der verzweifelt eine Puppe an sich presste, und sein Blick war unendlich traurig.
Ich fragte mich, für wen wohl die Puppe sei, die er so innig an sich drückte.
Der Junge drehte sich zu einer älteren Frau um und fragte: „Oma bist Du sicher, dass mein Geld nicht reicht“ „Nein“, entgegnete die Oma, „mein Liebling, Du hast nicht genug Geld, um die Puppe zu kaufen, dann sagte sie: Ich gehe noch in die Kleiderabteilung.
Der schwarzhaarige Junge blieb stehen und presste die Puppe an sich, ich ging zu ihm und fragte ihn, für wen denn die Puppe sei, er sagte: "Für meine Schwester, sie hatte sie sich so sehr gewünscht." Aufmunternd sagte ich: „Dein Vater wird die Puppe sicher kaufen und Deiner Schwester geben."
Tränen rollten aus seinen Augen und er sagte: „Nein, Papa kann die Puppe nicht hinbringen, ich muss die Puppe meiner Mutter geben. Wenn sie dort ankommt, kann sie sie meiner Schwester geben“, und wieder weinte er.
Der Junge erzählte weiter: „Meine Schwester musste für immer weggehen, mein Papa sagt, dass auch Mami bald gehen wird zu meiner Schwester. So dachte ich mir, dass Mami die Puppe mitnehmen kann und meiner Schwester geben kann."
Mein Herz drohte stillzustehen! Traurig schaute mich das Kind an und sprach: „Ich habe Papi gesagt, dass er Mami sagen soll, dass sie nicht gehen soll, bis ich vom Shoppingcenter zurück bin, damit ich ihr die Puppe geben kann. Und nun kann ich sie nicht kaufen, ich liebe meine Schwester und meine Mutter so sehr und möchte nicht, dass sie weggeht, aber Papi sagt, das sie gehen muss, damit meine Schwester nicht so alleine ist.“
Ich griff in meine Tasche, nahm ein paar Geldscheine heraus und sagte zu ihm: „Wollen wir noch mal zusammenzählen, vielleicht reicht es ja doch!“ (er tat natürlich sein Geld dazu)
Natürlich hatte er jetzt genug Geld, er lächelte befreit und sagte: "Gestern Abend habe ich gebetet, dass Gott mir hilft, genug Geld zu haben, damit ich die Puppe kaufen kann, und Mami die Puppe meiner Schwester mitnehmen kann. Meine Mami liebt gelbe Rosen über alles.“
Ich beendete meinen Einkauf, aber der Junge ging mir nicht aus dem Sinn. Zu Hause erinnerte ich mich plötzlich an einen Beitrag aus der Lokalzeitung: Ein Betrunkener LKW-Fahrer fuhr in voller Wucht in den Kleinwagen einer jungen Frau, die ein kleines Mädchen dabei hatte.
Das Mädchen verstarb noch am Unfallort und für die Mutter bestand nicht sehr viel Hoffnung, die Familie hatte beschlossen, die Geräte abschalten zu lassen, da keine Hoffnung bestand, dass sie jemals aufwachen würde.
Einige Tage später las ich in der Zeitung von dem Tod der Frau, impulsiv beschloss ich, gelbe Rosen zu kaufen und fuhr zum Friedhof, auf dem die junge Frau im offenen Sarg lag, in ihrer Hand eine gelbe Rose und auf ihrer Brust die Puppe und das Foto, das der Junge mir gezeigt hatte.
Weinend verließ ich den Friedhof, ich fühlte, etwas hatte mein Leben für immer verändert. Die innige Liebe dieses Burschen für Mutter und Schwester bleibt für immer in meiner Erinnerung.“