Zitat von gelb25 im Beitrag #12 diese Zinndeckelverschlüße aus den frühen 19ten Jahrhundert finde ich auch ganz hübsch
Ich "oute" mich als mäßiger Biertrinker - habe zum besseren Verständnis auch mehrere Kurse absolviert.
Der Zinndeckelverschluß war früher bei den Bierkrügeln (Humpen) sehr beliebt - vor allem, damit keine Insekten in das Getränk kamen. Im Freien ist dies bei offenen Flaschen und Bierdosen weiterhin ein Problem, vor allem wenn Leute direkt aus diesen Behältern trinken. Eigentlich ist dies für mich völlig unverständlich, denn das Bier MUSS vorher in ein Glas, um erst richtig geschmacksfähig zu werden (CO2-Abgabe, Schaumbildung, Kontakt zur Luft, Temperaturausgleich usw.). Dünnwandiges Glas hilft sicher zur optischen und subjektiven Geschmacksverbesserung, aber Goldrand hat - obwohl oft behauptet - keine wirklichen Einfluss.
Wichtig ist aber - wie auch beim Wein - die Größe der "Grenzfläche" im Verhältnis zum Gläserinhalt. Denn der Kontakt zur Luft sowie die Fähigkeit der erwünschten und limitierten Schaumbildung ist essentiell.
Über Bier könnte man noch viele Tipps geben, aber der größte Fehler wird oft beim Gläserwaschen gemacht. Spülmittelreste beeinflussen sowohl den Geschmack des Biers als auch die Schaumbildung, ausserdem sind viele Gläseraufdrucke nicht "spülmittelfest", werden daher bald hässlich. Übrigens: Restaurants und Kneipen verwenden für deren Gläserwaschmaschine eigene Reinigungs- udn Spülmittel,welche nur im Fachhandel erhältlich sind.