Zu den hier immer wieder gezeigten „Horror-Videosequenzen“ auf Russlands Straßen muss man wissen:
1. In Russland (wie auch in China) werden die sog. Dashcams (Videokameras an der Windschutzscheibe montiert) bzw. Helmkameras bei Zweiradfahrern gerne verwendet, damit man bei unverschuldeten Unfällen bessere Beweismittel hat. Da kann der Unfallgegner nicht so einfach die Polizei und Justiz (mit was auch immer ) beeinflussen. 2. Es gibt sehr viele Führerscheinneulinge, welche die Gefahren nicht richtig abschätzen können und z.T. auch eine sehr kriminelle Fahrweise (z.B. rechts überholen, Nichtbeachtung des Fußgängervorranges bei Zebrastreifen sowie aller Verkehrsregeln u.v.a.m.) als Geltungsbedürfnis zeigen. 3. Im Winter sind die Straßen nicht so geräumt, wie wir es in Westeuropa gewohnt sind, daher sollte man besonders vorausschauend agieren. 4. Manche Fahrzeuge sind in einem sehr schlechten technischen Zustand, scheinbar gibt es dort keine regelmäßigen Überprüfungen.
Trotzdem ist es auch für uns wertvoll, solche schrecklichen Bilder als regelmäßige Warnung immer wieder zu betrachten. Denn meist ist es so, dass sich die Leute sagen: „Mir kann so etwas nicht passieren“ und trotzdem finden sich manche dieser Menschen dann auch später unter den Opfern.
Meine Empfehlung (mit 1,5 Millionen gefahrenen Straßenkilometern), damit das - wie unten gezeigt - nicht passiert:
a. Geschwindigkeit dem eigenen Fahrstil und nicht dem der anderen Fahrzeuge anpassen b. Bei Müdigkeit sofort anhalten und einen sog. Powernap (5 Minuten) einlegen c. Völlig risikofreies Überholen (im Zweifelsfall: NO!) d. Genügend Abstand zum vorderen Fahrzeug einhalten e. Bei Regen, Schnee und Glatteis Tempo stark reduzieren f. Kein Alkohol oder Drogen am Steuer g. Mögliche Fahrfehler anderer korrigieren und damit Unfälle – auch wenn man nicht schuldig wäre – vermeiden.