Burkhard Heidenberger schrieb am 3.8.2008 zum Thema „Geschichten & Weisheiten“. in http://www.zeitblueten.com
Das verschwundene Gold Es lebte einmal ein geiziger reicher Mann, der sein Gold unter einem Baum in seinem Garten vergraben hatte. Einmal in der Woche ging er in seinen Garten, grub das Gold aus und hat es stundenlang betrachtet.
Dann geschah es: Eines Tages fand er nur noch ein leeres Loch in seinem Garten, das Gold war weg.
Der Mann war fertig und weinte so laut, dass seine Nachbarn herbeieilten, um zu sehen, was passiert war. Aufgelöst erzählte er seinen Nachbarn vom gestohlenen Gold. Einer fragte ihn: „Hast du das Gold zu etwas gebraucht?“
„Nein, ich habe es mir bisher immer nur jede Woche angesehen!“
„Wenn du es nicht verwendet hast, dann kannst du genau so gut jede Woche herkommen und das Loch anschauen.“ Und was will uns diese kurze Geschichte sagen?
Vielleicht Folgendes: Gold oder besser gesagt Geld haben ist erforderlich, um sich Lebensnotwendiges kaufen zu können. Auch für eine gewisse Sicherheit lässt uns Geld ruhiger schlafen. Aber immer wieder sollten wir uns auch etwas gönnen. Uns damit etwas Gutes tun. Nicht nur das „Gold anschauen“. Und was haben wir vom größten Reichtum, wenn wir uns am Lebensende davon nichts gegönnt haben. Was bleibt: Andere nach uns werden sich darüber freuen oder darüber streiten. Wollen wir das?