Das gedruckte Buch (hard copy) wird weiterhin existieren, auch wenn die e-Books an Bedeutung zunehmen. Durch die seinerzeitige Umstellung von Handsatz bzw. Satzmaschinen auf digitalisierte Texteingabe war es leicht möglich, auch Dateien zum Lesen auf PC, Laptop, Smartphone usw. zur Verfügung zu stellen. Das spezielle e-Book hat den großen Vorteil, dass der Text auch bei starkem Tageslicht gut lesbar ist und außerdem durch andere Technologie sehr wenig Strom (meist aus dem Akku) für die Hintergrundbeleuchtung verbraucht wird. Der Buchhandel fürchtet zwar Umsatzeinbußen, aber die Verlage haben sich bereits auf beide Vertriebswege eingestellt. Problematisch ist weiterhin, ob man mit dem Herunterladen einer Datei für das e-Book nur einen Lizenzvertrag (also ohne legaler Weitergabe) bekommt oder als Kauf doch uneingeschränkte Verfügungsrechte besitzt. Dazu gibt es völlig unterschiedliche Gerichtsentscheidungen. Technische Sperren verhindern vielfach auch das Kopieren, Weitersenden, Speichern usw. solcher e-Book-Dateien.
Als Viel-und Schnelleser bevorzuge ich das E-Book. Das herunterladen aus dem Internet ist gratis und es gibt eine grosse Auswahl. Ist allerdings nicht mit allen Modellen möglich. Mit Kindle zum Bsp. nicht. Ich hatte zuerst Tolino shine 2 und da mir das umblättern mit dem Finger lästig war, jetzt Tolini Vision 3. Blättern nur mit hinten antippen.Da ich sehr schlecht sehe , hat es auch den Vorteil, dass ich die Buchstabengrösse einstellen kann. Ich lese täglich ca 300 Seiten und meine Bibliotheck ist übervoll.
@ayvalik8: Neue Bücher (Romane usw.) werden nicht gratis im Internet angeboten, sind aber bei den diversen Verlagen zu einem günstigeren Preis (meist 20 % niedriger) als das gedruckte Buch erhältlich. Es gibt aber auch einige Plattformen, wo sehr alte Texte - welche nicht mehr unter das 70-Jahre dauernde Urheberrecht fallen - kostenlos verfügbar gemacht werden. Übrigens sollte man beim Begriff e-Book zwischen der Hardware (= Geräte) und der gleichnamigen Software unterscheiden. So ist es für manche Leute sogar vorteilhaft, die angebotenen e-Books am PC, Laptop o.ä. zu lesen. Für manche Fälle eignen sich aber auch die mobilen e-Book-Lesegeräte - auch Reader genannt - doch besser. Einige Geräte sind aber so aufgebaut, dass nur bestimmte Inhalte von den jeweiligen Geräteverkäufern abgerufen werden können.
Grundsätzlich bieten die neuen Geräte aber auch gegenüber dem gedruckten Buch einige Vorteile:
° kostenloses lesen von Probekapiteln, ° Verfügbarkeit von Downloads auch außerhalb der Geschäftszeiten, ° über 1000 und - mit Zusatzspeicher wesentlich mehr - e-Books können auf einem Gerät gespeichert werden, ° schnelles Durchsuchen und Wiederauffinden von markierten Stellen, ° Updates für Lexika, Wörterbücher (z.B. beim Kindle zum Nachschlagen während des fremdsprachigen Textlesens bereits installiert!) usw. auf den neuesten Stand, ° bei Verlust des Gerätes bzw. irrtümlichen Dateilöschung kann man die bezahlten Inhalte kostenlos neuerlich herunterladen, ° Schriftgrößenänderung bringt manchmal Verzicht auf eine Lesebrille, ° Einhandbedienung und noch einige weiteren Vorteile.
Diese Geräte brauchen nicht unbedingt eine eigene SIM-Karte (wie die teureren 3G-Geräte), vielmehr geschieht das Herunterladen am vorhandenen PC/Laptop o.ä. mit Internetanschluß und die Dateien werden mittels USB-Kabel oder per WLAN/Bluetooth dann schnell überspielt.
Leider sind auch billige Geräte am Markt, welche noch mit LED-Bildschirmen ausgestattet sind, welche für das e-Book-Lesen viele Nachteile haben. Grundsätzlich lohnt sich die Investition von € 100 bis 180 nur dann, wenn man schon bisher jährlich mehrere Bücher ausgelesen hat - für nur zwei Bücher wäre es unwirtschaftlich.
Nicht vergessen: die mit dem von der Firma E-Ink ausgestatteten und patentiertem Display machen aufgrund der besonderen Eigenschaften das Lesen - auch bei starkem Tageslicht - zum Vergnügen und der sonst hohe Stromverbrauch ist auch stark reduziert, da die starke Hintergrundbeleuchtung entfällt.
Summa summarum: Diese Methode hat auch in Zukunft eine Berechtigung, aber einige Schwachstellen (z.B. Konzentration auf bestimmte Dienste - also fehlende Kompatibilität, teilweise unterschiedliche Dateiformate, oft keine Leihbücher abrufbar) sollten noch beseitigt werden.