In einer neuen Studie des renomierten schwedischen Institutes der Karolinska Universität wurde festgestellt (eigentlich bestätigt!), dass der hohe Fleischkonsum wesentlich zum früheren Tod führt. Es gab schon in den vergangenen Jahren solche Erkenntnisse, welche aber immer von den Lobbyisten der Industsrie und die willfähigen Ministern nicht akzeptiert wurden.
Ich bin "Flexitarier", esse daher neben viel Gemüse und Getreide auch Fleisch, aber nicht in der Menge der von der deutschen und österreichischen Bevölkerung statistisch erfassten 60 kg pro Kopf und Jahr, sondern wesentlich darunter. Mein Favorit ist eine Art Schwarzwälder Schinken, welcher luftgetrocknet und lange abgelagert ist (gibt es sowohl vom Schwein, als auch manchmal vom Rind - sehr dünn geschnitten: hmmm).
Eigentlich sollten die Vielfleischesser den Konsum reduzieren und mehr auf Qualität als auf Quantität (billigstes Angebot im Supermarket) sehen. Der Österreichableger von ALDI-SÜD, die HOFER-Kette versucht nun, Schweinefleisch zu einem höheren Preis zu verkaufen, wobei die Aufzucht und Fütterung völlig anders und naturgerecht erfolgt. Ich bin schon gespannt, ob die Konsumenten darauf positiv reagieren. Man darf nicht vergessen, dass durch die weltweite enorme Zunahme der Schweine- und Rinderhaltung (besonders auch für Arfika, Indien und China, welche westliche Essgewohnheiten annehmen) der Aussstoß an für die Umwelt schädlichen Gasen enorm zu genommen haben. Nicht zu vergessen ist auch die Abholzung von riesigen Flächen an Regenwäldern, um den Sojabedarf für die Futtermittelindustrie zu decken.
P.S.: Während meiner Berufszeit verkaufte ich u.a. flexible endoskopische Geräte z.B. für die sog. Darmspiegelung (Colonoskopie). Da wurden für die asiatischen Länder mit vorwiegend pflanzlicher Ernährung Geräte mit anderen Schlauchlängen verkauft, da eben der dortige Darmtrakt sich über tausende von Jahren infolge anderer Ernährung anders entwickelt hatte. Daher glaube ich nicht, dass die dortige plötzliche Unstellung auf westliche Essgewohnheiten nur Vorteile ergibt.
Wenn man sich wissenschaftlich mit den heutigen Gesundheitsproblemen beschäftigt, dann ist der überhöhte Fleischkonsum nur ein Teil davon. Dazu gehört auch die übermässige Verwendung von Weissmehl, manipuliertem Reis, zuviel an falschen Fetten sowie mangelnde Bewegung u.a.m.
Interssant sind auch neuerliche Studien über den starken Verbrauch an Zucker. So lese ich eben: "David Gems findet das „pretty shocking“: „ein weiterer Beleg dafür, dass wir von übermäßigem Zucker in der Nahrung viel zu befürchten haben.“ Immerhin ist der Zuckerkonsum der Menschen in den vergangenen 50 Jahren auf das Dreifache gestiegen, das ist ein Hauptgrund für zwei Epidemien: Fettsucht und Typ-2-Diabetes."
Von den 60 Kilo Fleischverbrauch pro Kopf in Deutschland sind 30 Kilo Wurstwaren und Schinken. Bleiben also noch 30 Kilo reines Fleisch pro Jahr. Das sind pro Woche 577 Gramm . Wenn ich das Sonntagsessen abziehe, bleibt noch ein halbes Pfund Fleisch Verbrauch während der Woche. Selbstverständlich lasse ich es mir nicht nehmen, zum Früstück ein oder zwei Scheiben Salami oder Schinken auf mein Brötchen zu legen, auch genehmige ich mir eine Leberkässemmel oder eine Bratwurst, wenn ich unterwegs bin und der Magen knurrt.
Wenn ich alles das nicht esse, was in der Presse und den Medien angeprangert wird, daß die oder jene Stoffe enthalten sind, bleibe ich zwar gesund, aber werde nach einiger Zeit verhungern.
Wenn man sich wissenschaftlich mit den heutigen Gesundheitsproblemen beschäftigt, dann ist der überhöhte Fleischkonsum nur ein Teil davon. Dazu gehört auch die übermässige Verwendung von Weissmehl, manipuliertem Reis, zuviel an falschen Fetten sowie mangelnde Bewegung u.a.m.
Interessant sind auch neuerliche Studien über den starken Verbrauch an Zucker. So lese ich eben: "David Gems findet das „pretty shocking“: „ein weiterer Beleg dafür, dass wir von übermäßigem Zucker in der Nahrung viel zu befürchten haben.“ Immerhin ist der Zuckerkonsum der Menschen in den vergangenen 50 Jahren auf das Dreifache gestiegen, das ist ein Hauptgrund für zwei Epidemien: Fettsucht und Typ-2-Diabetes."
Niemand will alle Leute zu Vegetarier oder Veganer machen, es geht einzig und allein um die Mengen, welche vereinzelt tatsächlich viel zu hoch sind.
Mit Statistik habe ich mich während meinem Studium eifrig beschäftigt. Wenn z.B. erwähnt wird, dass der Prokopfverbrauch in Deutschland zirka 60 kg pro Jahr beträgt, dann muss man etwas nachfragen. Tatsächlich fallen darunter auch die erwähnten Vegetarier und Veganer, welche zirka 10 % der Bevölkerung ausmachen, weiteres Kleinstkinder und alte Leute und schließlich gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Es ist daher bewiesen, dass teilweise der Jahresverbrauch bei deutschen Männern an Fleischwaren über 100 Kilogramm beträgt.
Wir sind freie und selbst entscheidende Menschen, können daher leben und essen, was wir wollen. Wir können einerseits berechtigte Warnungen von Wissenschaftlern (nicht Verharmlosungen der Medien und der einschlägigen Industrie) Ernst nehmen, diese aber auch völlig ignorieren. Trotzdem ist es oft von Vorteil, auch hinter die Kulissen der Lebensmittelerzeuger zu blicken, welche uns täglich angeboten werden. Für mich ist es grauenhaft zuzusehen, wie heutzutage Hühner, deren Eier, Schweine und Rinder mit deren Milch industriell erzeugt, Fische in Aquakulturen und oft vorbeugend mit Hormonen und Antibiotika vollgestopft werden. Natürlich ist jede Einzelmaßnahme behördlich genehmigt und als unbedenklich eingestuft, aber niemand kümmert sich um die Summe aller dieser Nebenwirkungen auf den Menschen.
Mit unserer Vollkaskomentalität werden wir bei Bedarf eben die moderne Medizin samt Pharmazeutika zu Hilfe nehmen, um manche Wehwehchen wieder zu lindern können.
Wie heißt es so schön: JEDER IST SEINES GLÜCKES SCHMIED.