Nun erfolgte die gelungene Platzierung des vierten und damit letzten Satelliten der Reihe Michibiki, welche in Fernost in einer „Achterschleife“ in zirka 30.000 km Höhe pendeln. Damit ist gewährleistet, dass zumindest immer ein Satellit über Japan steht. Aber auch andere Länder (siehe Bild) werden davon profitieren. Das System ist kompatibel mit anderen GPS-Methoden und bietet mehr Genauigkeit (auch in engen Tälern und Häuserschluchten, z.T. sogar in Gebäuden). Andererseits wird damit auch die Abhängigkeit des amerikanischen Systems „Navstar GPS“ verringert.
In Russland (mit Glonass) und China (mit Baidou) gibt es schon ähnliche weltweit funktionierende Systeme, in Indien will man – ähnlich wie in Japan – sich mit dem geplanten Satelliten auf diesen Erdteil beschränken. Große Hoffnungen werden in den EU auf das eben im Aufbau begriffene Netz von Galileo gesetzt, welches mit der neuesten Technologie ausgestattet wird. Obwohl noch nicht alle vorgesehenen 30 Galileo-Satelliten in Erdumlaufbahnen gebracht wurden – die letzten sollen 2018 hinaufgeschossen werden – steht Galileo schon der Öffentlichkeit zur Verfügung. Neuere GNNS-Empfänger können die Signale der verschiedenen Systeme empfangen und damit eine noch bessere Positionsbestimmung u.a.m. erzielen.