mein Neffe schließt bald die Schule ab und möchte dann nach Brandenburg zu seinem Freund ziehen. Dort würde er am liebsten eine Ausbildung zum Restaurator machen. Allerdings ist die Übersicht der Ausbildungsstätten und auch die der Fachhochschulen ziemlich unübersichtlich. Gibt es Seiten, wo das alles etwas übersichtlicher gestaltet ist?
Restaurator ist ja eher ne weiterführende spezialisierung bei der man zuvor erst mal als Grundstock ne andere Ausbildung macht , wie zb Maler/Tischler oder irgend was anderes im Baugewerbe.kommt ja auch drauf an ob innen oder aussen (aussen wäre ua. Steinmetz der Grundstock. nach der Ausbildung braucht man referenzen das man was von seinem Handwerk versteht , dannn gibts auch noch ein paar schlüsselqualifikationen wie schwindelfreiheit ,körperliche fitnes , gute Auffassungsgabe usw. die Meisterprüfung in einem verwandten Handwerksberuf wäre von vorteil. seriöser Restaurator wird man nicht mal eben mit ner dreijährigen Ausbildung. solche und ähnliche Berufe sind eher ein Lebenswerk . die frauenkirche in dresden und ähnliche Bauwerke sind ganz sicher nicht von ein paar unreifen Bubies zusammengebastelt worden Fachübergreifende Kompetenzen erwirbt man nicht mal so eben . wie eigentlich in allen Berufen und nur weil man das will hat man keine handwerklichen Fähigkeiten in verbindung mit einer hervorragenden kognitiven auffassungsgabe . ist ja auch nicht nur für die lehrzeit sondern darüber hinaus muss die Lust(und die Ehre) am Handwerk weiter bestehen . es gibt sterneköche die in einer Frittenbude angefangen haben . wichtig ist es überhaupt erst mal einen Beruf zu erlernen und wenn man sicher ist das man irgendwas aus sich machen will oder kann , dann ist es vollkommen egal welcher Beruf und welchen Schulabschluss man hat. kein Beruf hört damit auf was man in den 3 oder dreieinhalb jahren gelernt hat und ob der Abschluss mit Bravour waroder den Gesellenbrief mit Ach und Krach geschafft hat Mathe, Physik und Chemie begreift man zehn Jahre später bei der Meister oder Technikerschule viel besser und egal was auf dem Papier steht . ohne verschiedene praktische erfahrungen ,in vielen Gewerken (über Jahre )erwirbt man keine Kompetenz . was spricht den auserdem dagegen das ein junger Mensch nach der ersten Ausbildung gleich noch eine zweite hinterherschiebt . nach einer zweiten Ausbildung ist man immer noch unter dreizig, wer dazu keine Lust hat wird sicherlich niemals Restaurator oder ein anderer hochspezialisierter Beruf werden.schaut mal auf solche Baustellen wer da rumrennt . junge picklige jungens oder eher fitte gestandene Männer um die vierzig (und älter)klar gibts immer irgendwelche Bengels die sich restaurator nennen. ob solche Architekturstundenten deren größtes Problem ihre selbstüberschätzung ist dann tatsächlich mal an große historische Baustellen gelassen werden kann man bezweifeln oder ganz fest daran glauben.... Brandenburg ist ja nun auch nicht gerade der Nabel der Welt. da befürchte ich ja fast, das ihn da irgendeine alternative Spinnerei hinzieht. soll er doch erst mal auf dem Bau arbeiten, dann wird man sehen ob er danach noch Lust hat oder doch lieber Brötchen backen möchte (die sind halt leichter als dicke steine und volle schubkarren und egal was man restaurieren möchte , ob Gebäude ,Möbel, Autos und was auch immer braucht man neben diversen handwerklichen Kenntnissen auch noch ein umfassendes historisches Wissen . soll er doch erst mal die Schule beenden und dann sehen was sich ihm überhaupt so bietet . in Brandenburg vermutlich eher gar nix.
Habe selber Architekten erlebt, frisch von der ETH, die Fensterchen mit Vorhängen im Tankraum reingemalt haben. Eine handwerkliche Grundausbildung ist sehr viel mehr wert.
Respekt vor dieser Lebenserfahrung, lieber verleihnix. Ich glaube auch, dass das Lernen nicht aufhört, auch wenn man Ausbildung oder Beruf gemacht hat. Anfangen ist wohl auch das Schwierigste... Die Konditionen, nach denen man sich Restaurator nennen darf, sind glaube ich auch unterschiedlich von Bundesland zu Bundesland. Und du darfst zB Kirchen und Tryptichoi als Tischler nicht restaurieren, sondern nur mit einem Kunstwissenschaftlichen akademischen Abschluss. Dann eine Weiterbildung dazu machen. Für Brandenburg weiß ich die Formalia nicht auswendig, aber es gibt da das offizielle Fachkräfteportal Brandenburg, das alle möglichen Ausbildungsberufe gelistet hat: https://www.fachkraefteportal-brandenbur...ngsplaetze.html In Brandenburg werden nicht nur viele Lehrer gesucht, sondern auch andere, soziale Berufe. Und Handwerker sind immer gefragt. Viel Erfolg!
um sich Restaurator nennen zu dürfen braucht man minimum das Grundstudium zum Bachelor(TU . FH oder duales studium bevor man in das spezielle Handwerk geht und erlernt . in den meisten Bundesländern ist die Berufsbezeichnung Restaurator Fachrichtung xxxx geschützt . in Brandenburg darf man sich noch Restaurator nennen ohne auch nur die geringste Qualifikation zu haben, oder nachweisen zu müssen . eine spezielle Ausbildung gibts also eigentlich gar nicht mit dem reinen studium kann man also handwerklich erst mal ausser theorie gar nichts ausser schon mal die Berufsbezeichnung zu tragen da man ohne praktisches handwerkliches Geschick ja nur schaden machen würde geht es also nach dem studium erstmal auf unbestimmte Zeit in die speziellen Ausbildungen die sich dann wie bei anderen Studiengängen Praktika nennen und in der Regel schlecht oder gar nicht bezahlt werden das duale Studium ist nur theoretisch möglich, wird aber nirgends angeboten da solche Betriebe eher kleine Buden sind .
ich möchte dem jungen aber auch nix ausreden , denn grundsätzlich ist alles möglich, ist ja nicht so das studiengänger die besseren Handwerker sind . die Praxis zeigt ja eher das das Gegenteil können kann man nicht kaufen, zum guten handwerker wird man geboren und nicht gemacht . auch zum guten Schuster/schneider /Bäcker/schlosser/usw. wird man nicht in 36 Monaten sondern wohl eher in Jahren. was für kaufmännische und verwaltende Berufe ja am Ende nichts anderes ist. wenn man jung ist soll mann einfach machen , zum umschwenken hat man da noch viel Zeit . ich hab auch mit 14 ne Lehre zum Karosseriebauer gemacht , mit 40 den Meister alsMetallbauer , dannn hab ich den industriellen Prozessorganisator gemacht , war vorher Kaufhausdetektiv ,Gabelstaplerfahrer , war selbständig und hab zwei Betriebe an die Wand gefahren war Ausbildungsmanager und habe bis zu 500 Azubis gleichzeitig betreut und bin dann zum schluss Langzeitarbeitslosen als Sozialarbeiter auf den Sack gegangen. und wenn mich nicht der schlaganfall getroffen hätte wäre ich jetzt vieleicht Koch oder Bäcker oder was auch immer