Kalt ist es geworden. Die Schwalben sind nach Afrika geflogen. Auch die Kinder kommen nicht mehr auf den Abenteuerspielplatz. Hier ist Ruhe eingezogen. Der Herbst ist gekommen. Die Nächte sind schon richtig ungemütlich.
Quaki und Quakquak müssen sich über Nacht ganz tief ins Laub einwühlen, damit sie nicht frieren. Heute Morgen aber war es anders, als die Tagen zuvor. Als Quaki und Quakquak aus ihrem Versteck heraus kamen, war die Luft ganz grau, als wären Wassertropfen in der Luft. Sie wurden richtig nass und sehen konnte man auch nicht richtig. Quaki sucht das Häuschen, wo die Kinder sich immer Cola und Zuckerwatte holen. Doch es war weg. Man konnte es nicht sehen. Quaki hüpfte in die Richtung, wo er die Imbissbude, so sagen die Menschenkinder dazu, vermutete.
Plötzlich fing Quakquak an, mächtig zu quaken und rief ganz laut:“ Quaki, wo bist du? Ich sehe dich nicht. Warum versteckst du dich?“ „Quak, quak“, rief Quaki zurück. „Ich verstecke mich nicht. Ich will zur Imbissbude.“
„Dann bin ich krank geworden, denn ich sehe dich nicht mehr“, rief Quakquak zurück. „Ich sehe dich auch nicht mehr. Ich bin auch blind geworden“. Plötzlich tritt Quaki wer auf seine Beine. Es war Quakquak, weil er nicht sehen konnte, ist Quakquak aus Versehen auf Quakis Beine gehüpft. „Entschuldigung, nun kann ich dich wieder sehen“, quakte Quakquak. Ich kann dich auch wieder sehen, rief Quaki. Dann bin ich doch nicht blind. „Wau… wau, wau… wau“ Bello bellte ganz nah. „Ich kann euch nicht sehen“, rief er, aber dafür rieche ich euch. „Wo bist du?“, quakte Quaki.
„Na hier“ bellte Bello. „Das ist aber eine schöne Suppe“, meinte er dann noch. „Das ist doch keine Suppe“, quakt Quakquak. „Doch, doch“ bellte Bello zurück. Vorhin habe ich gehört, wie Petzi, die Eisverkäuferin zu Toschi den Imbissbudenbesitzer gesagt hat, „der Nebel heute ist eine dicke Suppe“.
Plötzlich hören sie Vogelgekreische. Bello meinte sofort: „Sie kommen oder sind schon da, die Kraniche! Sie fliegen immer zu unserem Concordia-See und Übernachten hier, auf ihren Flug nach Afrika. Sie kommen aus Schweden oder Finnland, dort wo es Eisbären und Rentiere gibt. Die Rentiere ziehen den Schlitten vom Weihnachtsmann.“ „Hm“, quakte Quaki.
„Ich kenne keine Eisbären und auch keine Rentiere, geschweige einen Weihnachtsmann. Was sind Eisbären“?
„Wau…wau, Eisbären sehen so aus wie Tolpi, unser Bär auf den Spielplatz. Er hat nur ein weißes Fell und lebt im hohen Norden.“ „Und was sind Rentiere?“, fragte Quakquak. „Ja, Rentiere sehen fast so aus, wie unsere Hirsche, aber sie habe ehr ein graues dickes Fell. Sie fahren immer den Schlitten vom Weihnachtsmann“, antwortet Bello.
„Und daher kommen die Kraniche“, wollte Quaki wissen. „Ja, ja, dort herkommen sie.“
Plötzlich konnte Quaki Bello sehen und auch seinen Froschfreund Quakquak. Es wurde heller!
Unsere beiden Frösche saßen vor der Imbissbude. Bello stand daneben.
Die Sonne hatte den Nebel vertrieben und in der Luft sah man große Vögel fliegen. Als Quakquak diese sah, quakte er gleich los: „Komm, komm, komm Quaki, wir müssen uns sofort verstecken. Die Vögel sehen wie Störche aus. Die haben bestimmt Hunger und wollen uns fressen“. Und schon waren unsere beiden kleinen Frösche unterwegs in den Wald zum Laubhaufen. Bello bellte noch hinterher, aber er konnte sie nicht zurückholen. (C) F. Buchmann