Es war einmal der Konradsburg im Harz. Dort hat man einen 45 Meter tiefen Brunnen. Um den Eimer aus dem Brunnen zu ziehen wurde diese mittels einem Eselsrad getan. Man sperrte den Esel in ein Laufrad und er lief dort im Rad. Dadurch wurde das Seil des Eimers über eine Rolle aufgewickelt und der Eimer hochgezogen.
Aber der Esel hatte keine Lust immer und immer im Rad zu laufen. Er wollte das nicht mehr und so schmiedete er einen Plan. Dabei half ihn die kleine Maus Mo. Sie nagte mit ihren Zähnen den Strick durch, an dem der Esel im Eselsrad fest gebunden war.
Mo braucht dazu fast einen Monat und um die Weihnachtszeit, war es dann so weit. Als man den Esel wieder in das Laufrad sperrte, biss Mo den letzten Faden des Strickes durch.
Der Esel merkte, dass er im Räderwerk los war und als er keinen Menschen mehr sah, lief er los und so schnell er konnte den Weg ins Tal hinab. Zu vor bedankte er sich noch bei Mäuschen Mo und stieß mit, Absicht, den Futtereimer um, den ihm der Brunnenwart dort hingestellt hatte. So hatte die kleine Maus zum Weihnachtsfest viel zu fressen.
Unterwegs traf der Esel einen Falken, der sein Nest auf der Burg Falkenstein hatte. Beide sprachen zusammen in der Tiersprache. Der Esel erzählte dem Falken, wo er herkam und warum er, weck gelaufen ist. Weiterhin das er ein neues Zuhause sucht.
Der Falke kann, da er am Himmel fliegt, alles gut und weit sehen. Er hat ganz scharfe Augen. Der Vogel erklärte den Esel wohin er gehen könnte.
Bei den Erklärungen schien dem Esel der beste Platz, der Hof der schlauen Tiere. Der Hof ist ein Gnadenhof für ältere Tiere und sie lernen dort noch Kunststücke, die sie dann den Kindern vorführen.
Der Falke zeigte mit seinen Flügeln den Esel die Richtung zum Gehöft der schlauen Tiere und so machte sich der Esel, im Galopp, in die Richtung des Gnadenhofs.
Unterwegs fragte er noch ein Pferd, welches mit einem Pferdewagen am Wegesrand stand. Eine Katze zeigte ihn weiter, wie er laufen muss. Auch ein Hund wusste wie man dort hinkam.
Nach 3 Tagen war er nun endlich am Gehöft angekommen.Der Esel lief auf dem Hof und rief ganz laut IA, IA. Dort sah ihn der Bauer, der der Hofbesitzer war. Er freute sich über den Esel und gab ihn gleich eine Portion Fressen.
Es war der 1. Weihnachtstag, als der Esel dort angekommen war. "Ein Esel fehlt mir noch auf meinen Hof", dachte der Hofbesitzer "Da kann ich heute Nachmittag bei unserer Vorstellung der schlauen Tiere, den Kindern das Märchen der Bremer Stadtmusikanten vorlesen und mein Hahn, die Katze und der Hund können auf den Esel darauf springen und eine Pyramide machen, wie die Bremer Stadtmusikanten es gemacht haben, als sie die Räuber verjagt haben."
Nachdem der Esel gefressen hatten, holte der Bauer die anderen Tiere und die Katze erklärte dem Esel in der Tiersprache, was zu machen ist. So übte der Esel der Hahn, die Katze, der Hund eine Pyramide.
Weihnachtnachmittag war der Hof und der Vorführraum der schlauen Tiere voll. Kein Sitzplatz war leer und dann las der Bauer das Märchen vor. Die Kinder hörten gespannt zu. Der Esel stand auf der Bühne. Der Hund kletterte auf dem Esel, die Katze auf den Hund und der Hahn auf die Katze. Auf ein Zeichen des Bauern fingen sie zu singen an, wie die echten Bremer Stadtmusikanten. Die Kinder freuten sich und klatschten.
Den Gnadenhof der schlauen Tiere wurde nun das Zuhause des Esels. Der Esel lernte noch weitere Kunststücke, wie Rechnen und auf Kommando I.A. sagen. Den Hof der schlauen Tiere gibt es heute noch. Besucht ihn mal. (C) F.Buchmann