Wie schon einmal erwähnt, muss man zwischen den sog. grippalen Infekten und den „echten“ Grippeerkrankungen – hervorgerufen durch die besonderen und derzeit aktuellen A- und B-Typ-Viren (H1N1 und H3N2) - unterscheiden. Viele jetzige Erkrankungen zählen aber zur erstgenannten Gruppe.
Eine Grippeimpfung kann zwar den Verlauf der grippalen Infekte etwas lindern, ist aber in erster Linie an die jeweils im vergangenen Sommer auf der südlichen Halbkugel (dort war ja Winter) aufgetretenen speziellen Viren ausgerichtet. Während vor einem Jahr der Impfschutz mangels richtiger Vorhersage ziemlich schwach war, hat man diesmal die beiden „Hauptverdächtigen“ ganz gut im Griff. Erwachsene macht aber der „dritte Störenfried“ (Virus aus der Victorialinie) zu schaffen, da hierzulande nur die Kinder mittels dem dreifachen Nasenspray dazu einen Schutz bekamen.
Leider glauben viel Personen, ein Impfschutz wäre nicht notwendig, tatsächlich sterben aber in jedem Winter viele ältere Mitmenschen – bei denen besonders die natürlichen Abwehrkräfte schon reduziert sind – wegen dieser saisonalen Infektion.
Nicht zu vergessen: Viren können nur in lebendem Organismus und kurzzeitig in menschlichen Ausscheidungen (besonders Tröpfchen aus der Atemluft) und Schweiß überleben und weitergegeben werden. Daher sind in dieser Zeit besondere Hygienemaßnahmen, wie Händewaschen, Mundschutz und die Vermeidung von Händeschütteln empfehlenswert. Eine Einnahme von Antibiotika ist bei einer Virenerkrankung kontraindiziert, aber bei den zuerst genannten grippalen Infekten sind oft Viren und Bakterien verantwortlich, da kann es nach ärztlicher Überprüfung durchaus sinnvoll sein, so ein Medikament zu verabreichen. Manche Praxen haben dazu geeignete Geräte, um die Art der beteiligten Mikroorganismen sofort festzustellen.
Leider wirken bei manchen Menschen durch zu viele - und nicht erforderliche - Antibiotikabehandlungen (und auch Lebensmittel mit AB-Resten aus der Intensivtierhaltung!) in der Vergangenheit nicht mehr, sodass bei einer sehr ernsten Erkrankung es mühsam wird, noch ein wirksames Mittel zu finden, wo der menschliche Körper keine AB-Resistenz zeigt. Es ist überhaupt eine Tragik, dass sich diese schädlichen Bakterien ständig verändern, um so gegen die älteren Präparate überleben zu können. Ein Grund ist oft auch, dass notwendige AB-Therapien bereits bei Besserung viel zu früh abgesetzt werden und damit dieser "Überlebenskampf" der Bakterien im Körper des infizierten Menschen begünstigt wird.
Ich wünsche allen Betroffenen BALDIGE BESSERUNG und
Ich bin seit einige Jahren Impfverweigerin obwohl ich in zweifacher Hinsicht zu den Risikogruppe gehöre. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Grippe hatte.
Selbst eine Erklältung (wird oft mit einer Grippe verwechselt, ist aber nur ein grippaler Infekt) habe ich schon Eeeewig nicht mehr gehabt. Ich schöre auf Sauna, das härtet ab.
Zitat von chris im Beitrag #10 .... Ich schwöre auf Sauna, das härtet ab.
Auch ich bin in der kalten Jahreszeit ein regelmässiger Saunabesucher - zu Hause mit nur 4 m2 und in einer der vielen öffentlichen Saunas (heute vielfach sog. Saunalandschaften, oft verbunden mit Thermalbädern). Allerdings gibt es auch Leute, denen medizinisch die heisse, trockene Luft (80 bis 90 Grad) nicht zu empfehlen ist. Als Alternative gibt es die beliebten Infrarotkabinen (mit "nur" 40 Grad Lufttemperatur), Sanarium/Biosauna/Feuchtraumsauna (= Raum mit nur 50 - 60 Grad) bzw. Dampfbad in den verschiedenen Arten, wo bei höherer Luftfeuchtigkeit auch ein guter Effekt für den Körper erzielt werden kann.