Für den Privatgebrauch gibt es schon Kaffee/Tee-Becher zur mehrmaligen Verwendung aus Edelstahl. Wichtig sind der umlaufende Trinkrand sowie die Doppelwand zur Isolierung. Letztere hält das Getränk länger warm und der Becher lässt sich mit guter Temperatur leicht anfassen. Natürlich hält der Becher auch eingefüllte Kaltgetränke länger kühl. Ein gut verschließender Deckel (teilweise mit Magnetverschluss) - welcher aber wieder leicht entfernt werden kann - ist Voraussetzung. Manche Deckel verfügen auch über eine Trinkmöglichkeit. Es gibt auch Becher mit innen Keramik und außen Kunststoff bzw. umgekehrt. Auch aus Bambusfasern habe ich schon welche gesehen. Becher aus Borosilikateglas mit Silikonmanschette sind dafür nicht sehr geeignet.
Die Temperatur wird bei Heißgetränken mindestens 4 - 6 Stunden noch gut gehalten, bei kaltem Inhalt sogar acht Stunden.
Bezüglich Einwegbecher ist das Umweltproblem schon gewaltig geworden. In den Städten fallen Unmengen von Einwegbechern aus nicht wiederverwertbarem Kunststoff an (in Wien 100 Millionen p.a.). In den Coffee-to-Go-Geschäften ist es noch schwer, dass der aus Umweltschutzgründen mitgebrachte Eigenbecher gleich direkt gefüllt wird - dazu werden vielfach - nicht überall! - Hygienegründe (wie bei der Fleisch/Wursttheke) vorgeschoben. Aber es gibt schon Bemühungen, dort Pfandbecher zu verwenden, welche entweder in den Shops oder bei Automaten gegen Bargeld oder Gutscheine zurückgegeben werden können. Diese Becher sind nach maschineller Reinigung hunderte Male verwendbar und die verwendeten Kunststoffe recyclebar. Kufstein/Tirol hat sich für Keramikbecher als Pfandbehälter entschieden.
P.S.: Die Mischform aus Französisch und Englisch „Café-to-go“ ist schlecht formuliert, ebenso der manchmal verwendete Hinweis „Coffee-to-go - auch zum Mitnehmen“.