Viele Hirten und Menschen liefen zum Stall, über den ein heller Stern leuchtete. Von nah und fern kamen viele Besucher und wollten sehen, was dort passiert war. Auch alle Tiere liefen zu den Stall. Von weit, weit her, kamen Könige, aber auch Hirten mit ihren Schafen. Alle wollten sehen, welches Wunder dort geschehen war. In dem Stall war eine Krippe und in der Krippe lag ein Kindchen. Es hatte um den Kopf einen Heiligenschein und durch das kleine Stallfenster leuchtete der helle Stern genau auf die Krippe der Pferde, wo das Baby in Stroh lag. Viele der Gäste hatten für das Baby Geschenke mitgebracht. Alle Tiere, darunter auch Vögel, der gesamten Feldflur, versammelten sich um den Stall.
Unerwartet kam plötzlich eine Schar Vögel in den Stall geflogen. Der Anführer war eine Nachtigall. Sie setzten sich alle auf die Krippe und jedes Tier hatten einen Strohhalm oder trocknenden Grashalm im Schnabel. Auf Kommando flogen sie los und legten die Strohhalme und Grashalme, wie ein Nest und das Jesuskind. Dann flogen sie wieder zurück zur Krippe.
Nun wurde es im Stall leise und die Nachtigall zwitscherte ein wunderschönes Lied. Danach flogen alle Vögel wieder los und fast alle Gäste verließen den Raum. Das Jesuskind hatte die Augen zugemacht und man wollte es beim Schlafen nicht stören.