https://www.youtube.com/watch?v=KutnfeElLU8 diese Serie habe ich immer gern im Fernsehen gesehen und nun auf you tube fürmich widerentdeckt um in die diversen aussterbenden Berufe reinzuschnüffeln. wohl weil ich in einem Betrieb eine Lehre angefangen habe der aus einem Aussterbenden Beruf herraus enstanden ist und sich umorientiert hatte , nähmlich einer Stellmacherei die zum Karosseriebau übergegangen ist ,weil an den ersten KFZ und NFZ noch sehr viel Holz zu finden war. noch bis in die späten 80er haben wir LkW Kabinen repariert ,<Aufbauten sowieso, die ein mit Blech beschlages Holzgerüst hatten. einer der letzten mir bekannten Stellmacher ist gerade vor einem monat gestorben , so das sein umfangreiches wissen und Geschick nun in unserer Region unwiderbringlich verschwunden ist. zwar konnte ich bei ihm viel mit den Augen lernen, aber das theoretische Wissen wie mann zB ein Holzwagenrad baut ist noch lange nicht alles . das richtige vorbereiten des Holzes und dasrichtige Lagern war ein jahrelanger Prozess. aus diesem Lager hatte er dann den richtigen Eichenquader erfühlt, errochen oder einfach den richtigen Faserverlaufgesehen . Keine Ahnung unzählige ungeeigneteEichenquader deren Wert man gar nicht beziffern kann wurden nach jahrelanger umlagerung ,bewässerung,in die Sonne schaffen etc. zu einfachen Teerschiebern für den Strassenbau anstelle Holzspeichen etc für den Wagenbau. man kann ein Holzspeichenrad auch aus xbeliebigem Eichenholz oä bauen , aber ohne die richtige Auswahl des Holzstücks und die handwerklichen Tricks und kniffeund die routinierte Genauigkeit bei der überwiegend Handarbeit, hält so ein Rad dann nicht jahrzehnte sondern nur einen Kurzen zeitraum. jeden Tag nimmt irgendwo jemand sein Wissen mit ins Grab . es gibt aber einfach Verfahren die sich nicht rationalisieren lassen sollte. vielleicht schon, aber zu lasten der Qualität in der Regel aber mancher Handwerker arbeit auf alle Fälle nach jahrzehnten seiner Tätigkeit besser als eine Maschine. ist praktisch zur Maschine mutiert ,kann flexibel reagieren . weisaber manchmal aus routine nicht mehr warum er manches so macht wie er es macht.kann vieles nicht erklären, das sieht man doch habe ich nur zu oft gehört. hau dir selbst auf die Finger,dann weist du warum, geh weg ich machs selbst usw. das fängt beim Stellmacher beim anfertigen seines Hammerstiels oder der Axt etc. und dem Einstielen an meinHammerstiel war in der Leere meistens Locker. und so manches mal abgebrochen . der Hammer meines Lehrgesellen war einmal eingestielt und ich möchte Wetten der liegt heute noch in seiner Werkstatt und wird jetzt im container landen oder soweil es für seine Erben einfach nur ein alter Hammer ist(schade das dieser Hammer nicht reden kann, wieviele Lehrlinge ne Backpfeife bekommen haben weil sie ihn angefasst haben , wieviele Radspeichen damit eingeschlagen wurden mit dem perfekten Schwung, wieviele schläge auf das immer perfekt geschärte Stemmeisen usw. ach so Sorry, für das Stemmeisen gabs nen extra Hammer selbstgebaut aus der selben Eiche um das Stemmeisen zu schonen , weil dieses der Schmied für ihn gebaut hatte ,wie so vieles . denn der Schmied,ein weiterer ausgestorbener Beruf war ein enger freund mit dem er zusammengearbeitet hatte. dieser hatte den Eisenreifen gebaut und aufgezogen die Achsen hergestellt . So manches mal hatte er uns ne runde Galoppos(Krakauer aus Pferdefleisch)auf dem immer brennenden Schmiedefeuer erhitzt wenn der letzte Pferdemetzger unser Region uns besuchteirgendwas brauchte und halt im Gegenzug die genannten Galoppos mitbrachte, die er wohl eher schon aus Langeweile hergestellt hatte und nicht los wurde
so schön wie es früher war ,ist es früher nie gewesen!
... stimmt Rüdiger - schade das es so manchen Beruf nimmer gibt hier !! ich habe mal aus einem Fachbuch gelesen - das es ein sehr wichtiger Beruf so um Mitte der 18 Hunderter - Jahre war - bis man Geselle war dauerte es 10 Jahre u. zum Meister nochmals so lange jo Die hatten damals immer gut zu tuen - weil man damals doch fast alls mit Pferdegespann bzw. Kutschen usw. erledigt u. transportiert hatte - da mußten einfach die Räder perfekt - exakt bearbeitet werden ! Es gibt auch einen kl. Einblick in diesen Beruf im Film : Into the West , mich hat damals alls als Goldschmied interessiert was mit dem Beruf des Schmieds zu tun hatte , ob Silber - Kupferschmied - Hufschmied - Eisenschmied u.u.u. !! Bye : Walt ! - - - : - , only i
@verleihnix Ja es gibt viele Berufe, welche ausgestorben sind und das Wissen vom Letzten meist in das Grab mitgenommenn wurde. Aber in manchen Museen wird noch zu besonderen Zeiten von wenigen Kundigen einiges auf alten Geräten gezeigt. Was das Holz betrifft, so wusste früher die Fachleute genau, wann der beste Zeitpunkt zum Schlägern ist und wie lange es luftgetrocknet werden muss. Musikinstrumentenbauer gingen sogar in den Wald und klopften die Baumstämme etwas ab. Heutzutage werden in Monokulturen ganzjährig die Bäume indiustriell geschlägert und die Baumstämme schnell zersägt und in speziellen Trockenkammern künstlich entwässert. Denn geschlägertes Holz ist gebundenes Kapital und muss schnell zur Weiterbearbeitung weiterverkauft werden. Daher halten auch Dachstühle und ganze Holzhäuser nicht mehr hunderte von Jahren so wie früher hergestellte Bauten. Damals brauchte es auch keine Chemikalien als Holzschutzmittel oder Einfärbung.
P.S.: Zum Stellmacher fällt mir auch der Autosattler und Wagner ein, welche heutzutage kaum mehr gebraucht werden. Bis vor einigen Jahren hatten auch noch Tischler-/Schreinerlehrlinge (Azubis) gelernt, wie man ein Fenster- bzw. eine Tür herstellt, obwohl dies dann alles auf Automaten gefertigt wurde. Ob dieses Wissen nun überhaupt nocht gelernt wird?