Der Nicolaus macht morgen blau, er bleibt bei seiner Frau Die Stiefel bleiben leer, die Säcke werden zu schwer.
Für den geringen Lohn, dass ist der reinste Hohn. Drum bleibt er jetzt zu Haus, der alte Nicolaus.
Was werden die Kinder machen, die werden gar nicht lachen. Doch Mutter weiß einen Rat und schreitet gleich zur Tat.
Die Stiefel sind doch voll, die Kinder finden es toll Auch ohne Nicolaus, kommt das Geschenk ins Haus.
Die neuen Stiefel des Nicolaus
Es war der neunte November, an diesem Tag hat der Nicolaus Geburtstag. Seine Frau schenkt dem Weißbärtigen ein paar neue Nicolausstiefel. „Die Stiefel kannst du am 6. Dezember, wenn du den Kindern ihre Stiefel füllst auf deiner Nicolaustour anziehen. Damit kommst du viel schneller vorwärts und bist am Abend früh zu Hause. Die Stiefel hat der Schuster gemacht, der die Schuhe des Kleinen Muck angefertigt hat. Er hat dasselbe Leder verwendet, wie bei den Schuhen und sie haben dieselben Eigenschaften. Wenn du zweimal mit den Stiefeln in die Luft springst, dann fangen sie wie der Blitz anzulaufen“, sagte sie. Der Nicolaus probierte die Stiefel an, sprang damit zweimal in die Luft und wie sie es prophezeit hat, fingen die Stiefel, wie der Sausewind anzulaufen. Nach der Anprobe sagte der Nicolaus zu seiner Frau: „Passen gut und sind sehr bequem. Damit bin ich in der Nicolausnacht bald fertig mit den austeilen der Geschenke für die Kinder. Hab recht vielen Dank dafür.“ Einen Tag vor den Nicolaustag füllte der Weißbärtigen mit seinen Gehilfen Knecht Ruprecht die Geschenkesäcke und beide luden sie auf den Nicolausschlitten.
Am Nicolaustag, abends um 20.00 Uhr machten sich die beiden Glücksbringer für die Kinder mit den Schlitten, gezogen von vier Rentieren, auf den Weg.
Jeder nahm sich in der Stadt eine Straße vor. Der Nicolaus sprang zweimal in die Luft und schon war er im Einhundert- Meter- Tempo in der Straße unterwegs. Seine Rentiere vor seinen Nicolausschlitten staunten nicht schlecht.Der alte Mann war zehnmal schneller als Knecht Ruprecht. Die Turmuhr der Weihnachtskirche hatte gerade 24 Uhr geschlagen, da waren die Beiden fertig. Sie hatten den Kindern all ihre Geschenke gebracht. Nun machten sie sich auf den Weg nach Hause. Dort tranken sie noch einen warmen Tee und dann ging es ab in das Bett.