Ein Kuhhirt ging über eine Wiese. Da hörte er ein lautes Gebrülle, es war wie ein seltsamer Ruf. Es hörte sich an, ob ein Ochse brüllte. Er ging den Ruf nach und kam zu einer Herde von Kühen, die von einem anderen Kuhhirt beaufsichtigt wurde. Da fragte der Kuhhirt seinen alten Kollegen: „Welcher Ochse oder welche Kuh dort gerufen hatte?“ Da antwortete der eine alte Kuhhirt: „Es war ein Vogel, der kann rufen, wie ein Ochse. Es hört sich auf jeden Fall so an. Vor vielen, vielen Jahren gab es ein singender Kuhhirt und der wurde von einer Hexe verhext in einen Vogel. Weil er so schön singen konnte verhexte die Hexe in ein Tier. Seitdem brüllt dieser Vogel, wie ein Ochse. Sein Gefieder ist schwarz weiß und sieht aus wie eine Elster.“ „Ich möchte die Elster gerne einmal sehen“, sprach der jüngere Kuhhirt. Und da suchte sie die Elster, nach kurzem suchen fanden sie das Tier. Der jüngere Hirte fing es ein und nahm den Vogel mit nach Hause. Nun suchte er sein Zauberbuch und dort einen Spruch, um den Zauber rückgängig zu machen. Er fand einen und sprach diesen zu der Elster. Da verwandelte sich die Elster in einen Kanarienvogel und konnte ganz gut tirilieren. Er sperrte den Vogel in einen Käfig und nahm in jeden Tag mit auf die Weide, wo er seine Kühe hütete. So war seine Arbeit nicht so langweilig.