Der Wolf und der Fuchs gingen durch den Wald. Der Wolf hatte gewaltigen Hunger. Da sprach er zu den Fuchs: „Besorge uns etwas zum Fressen!“ Da sagte der Fuchs: „Hinter den großen Berg ist ein Hühnerstall. Dort können wir uns etwas zu Fressen holen.“ Und schon waren beide unterwegs. Sie kletterten und sprangen durch das Gebüsch. Da blieb plötzlich der Wolf hängen und hatte sich in den Fuß einen Nagel gestochen. Er fing an zu Jaulen. Da sprach der Fuchs: „Wir machen hier eine Pause und da wir so frieren machen wir uns ein Feuer.“ Gesagt, gemacht und das Feuer brannte lichterloh. Nun wollte der Fuchs den Wolf helfen und versuchte den Nagel herauszuziehen, doch leider klappte das nicht. Da wurde der Wolf böse und da er hungrig war, sagte er zu den Fuchs: „Ich werde dich fressen.“ Da lief der Fuchs schnell weg und der Wolf blieb allein zurück. Da kam der Förster und sah das Feuer und neben dem Feuer den Wolf. Er nahm sein Gewehr in den Anschlag und schoss auf den Wolf. Dieser fiel um und war tot. Nun hatte der Wolf keinen Hunger mehr und sein Fell wurde ein Abtreter vor dem Haus des Försters. Der Fuchs war neugierig und wollte den Wolf sehen, doch dieser war nicht mehr am Feuer. Das Feuer war abgebrannt und darum ging der Fuchs wieder durch den Wald. Er kam am Haus des Försters vorbei und sah das Fell des Wolfes dort liegen. Da wurde der Fuchs traurig, denn er hatte einen alten Freund verloren. Nun musste er immer allein auf die Jagd gehen und konnte keine großen Tiere mehr fangen. Er musste jetzt mit Mäusen und kleinerem Getier zu Frieden sein.