Der Wolf hatte Hunger und da traf er den Fuchs am Ende des Waldes. Die Sonne schien und sie ging langsam hinter den Bergen unter. Da sah er den Fuchs, wie er sich an ein Tier heranschlich. Er freute sich schon, dass es bald etwas zu Fressen gab. Auch er schlich sich langsam an das Tier heran. Doch da blieb er mit seinem Schwanz an einer herausstehenden Wurzel hängen. Denn er konnte nicht wie der Fuchs seinen Schwanz in die Luft heben. So blieb er hängen. Auf einmal roch der Wolf und der Fuchs Qualm. „Irgend etwas brennt hier“, sagte der Fuchs. Und wirklich es brannte mitten im Wald ein kleines Feuer. Der Fuchs sprang vor Freude über das Feuer und landete schadlos auf der anderen Seite des Feuers. Das wollte der Wolf nachmachen, doch er versenkte sich das Fell und der Schwanz fing Feuer. Er heulte laut auf vor Schmerzen und vor Wut schnappte er den Fuchs und fing ihn an zu würgen. Aber da fiel dem Wolf ein, dass er den Fuchs noch brauchte. Es war ja der, der das meiste Futter besorgte. Darum ließ er es sein und befahl den Fuchs Futter heranzuschaffen. Der Fuchs verstand das alles nicht und ließ sich alles nicht anmerken. Er sagte dann zum Wolf: „Ich weiß, wo wir ein tolles Mahl bekommen. Lass uns zum Bauernhaus schleichen.“ Gesagt getan und so schlichen sie zum Bauernhaus. Sie kletterten durch oder über den Zaun und wollten sich ein Huhn holen. Der Hahn rief alle seine Hühner zusammen und als sie im Hühnerhaus drin waren, sah er den Wolf. Da rief er dreimal Kikeriki , das war das Zeichen für den Schäferhund Bello und der kam in hundert Meter Tempo angerast. Der Fuchs war aber schlau und versteckte sich hinter den Misthaufen. Den sah Bello nicht, doch er sah den Wolf und dann griff er an. Es kann zu einem Kampf, indem der Wolf den Kürzeren zog. Er musste fliehen und sprang über den Zaun. Dabei blieb er hängen mit seinem langen Schwanz. So biss ihn Bello in beide Hinterbeine. Nur mit letzter Kraft konnte er entwischen. Der Fuchs aber holte sich in der Zwischenzeit ein Huhn und verspeiste es im Wald. Für den Wolf ließ er nur die Knochen über. Das war die gerechte Strafe für das Würgen am Vormittag. Der Wolf musste fast hungrig wieder in seinen Bau laufen und dort wartete und schlief bis zum nächsten Tag.