Heute das elfte Ostermärchen Das richtige Osterei Es war ein schöner Frühlingstag und der Osterhase Hoppel packte seine Kiepe voll mit Ostereiern. Als er damit fertig war, hoppelte er in die Stadt, um sie dort auf den Markt zu verkaufen. So bekamen die Menschen rechtzeitig ihre Ostereier. Die Eier waren aber noch nicht gefärbt und gekocht. Es waren rohe Ostereier. Damals kannte man noch nicht das Kochen und das Färben. Auch versteckte man die Eier noch nicht. Der Weg zum Markt der Stadt führte Hoppel durch den dichten Wald und über eine Wiese voller Frühlingsblumen. Hoppel, fand das sehr schön und roch fast an jeder Blume. Es dauerte sehr lange bis er in der Stadt war. Auf dem Markt wollte er seine Kiepe auspacken, doch die Kiepe war leer. Kein einziges Ei war mehr darin zu finden. Hoppel war entsetzt. Er musste die Eier auf der schönen Blumenwiese verloren haben. Nun wollte er zurücklaufen und die Ostereier suchen. Da stand plötzlich Hoppel ein kleiner Junge im Weg er hielt ein Ei in der Hand und zeigte es Hoppel. Das Ei war bunt und der Junge sprach zu dem Häschen: „Ich habe das Ei auf der Wiese vor der Stadt gefunden, hast du da die Eier für die Kinder der Stadt versteckt?“ Hoppel, sah den Jungen verdutzt an und fragte: „Wo hast du das Ei gefunden?“ „Auf der Wiese vor der Stadt“, bekam er zur Antwort. Nun machte sich der Osterhase Hoppel und der Junge auf den Weg zur Blumenwiese. Dort sahen sie viele Kinder, die Eier suchten. Auch waren viele Eier bunt, Hoppel und der Junge suchten mit. Es dauerte eine Stunde und die Wiese war von den Eiern befreit. Danach gingen alle nach Hause und der Osterhase Hoppel zurück in die Osterhaseneierstation. Dort erzählte er, was er erlebt hatte und kam dabei auf eine Idee. Er klärte den Oberosterhasen, das man im nächsten Jahr für die Kinder die Eier immer verstecken sollte. Das wurde der Brauch für immer zum Osterfest. Auch der Oberosterhase hatte eine weitere Idee, man sollte die Eier vorher kochen und dann mit natürlicher Farbe färben. So entstand das richtige Osterei. (C) Friedrich Buchmann