Apolda/Potsdam – Käthe liegt im Arm ihres Herrchens Holger Wolinski (56). Das glückliche Ende einer bizarren Entführung!
Sie beginnt in einem Waldstück bei Bad Sulza. Dort sollte Käthe am letzten Wochenende ihre Jagdhundeprüfung ablegen. Doch bei der Fährtensuche verschwindet sie aus dem Blickfeld ihres Herrchens, wird dann plötzlich rasend schnell.
Sein GPS-Tracker half, den Beagle zu finden
Wolinski zu BILD: „Sie war viel schneller unterwegs, als sie je laufen kann und zwar in Richtung Autobahn.“ Das kann der Kaufmann aus Potsdam über den GPS-Tracker, der in einer Tasche an Käthe befestigt ist, verfolgen.
Wolinski: „Ich bin sofort ins Auto gesprungen und hinterher.“ Er rast mit 200 Sachen über die Autobahn, informiert zugleich über Handy die Polizei. Schließlich steigt er sogar in einen Streifenwagen um, die Jagd geht mit Blaulicht und Sirene weiter.
Wolinski: „Nach 123 Kilometern, bei Rastenberg, waren wir dem Signal endlich sehr nahe, und nur ein Auto war dort zu sehen.“ Es ist ein BMW mit zwei Frauen (22, 36) aus Naumburg. Die Polizei stoppt den Wagen, befreit die völlig verängstigte Käthe. Die gesamte Jagd hat zwei Stunden gedauert.
Was sagen die Frauen? „Sie haben bei der Polizei angegeben, dass sie meine Käthe an der Straße aufgefunden hätten und sie in ein Tierheim bringen wollten“, so Wolinski. „Doch das ist natürlich gelogen. Mein Hund sollte entführt werden.“
Er hat inzwischen Anzeige erstattet, die Polizei ermittelt wegen Fundunterschlagung.