1874 in Wisconsin/USA geboren und 1940 völlig verarmt in Hastings-on-Hudson (New York) gestorben, ist Lewis Wickes Hine einer der ersten und wichtigsten Väter der dokumentarischen Fotografie. Ein engagierter Bildjournalist, dem die aufklärende Wirkung und verändernde Kraft seiner Fotografien ganz besonders am Herzen liegt, aber die Anerkennung seines Schaffens zu Lebzeiten verwehrt geblieben ist.
Zitat Hine: „Photography can light-up darkness and expose ignorance / Fotografie kann Dunkelheit erhellen und Unwissenheit aufdecken.“
Die Anfänge: vom Lehrer zum Fotografen Nach dem Studium der Soziologie beginnt er an der Ethical Culture School in New York als Lehrer zu arbeiten. Dort empfiehlt ihm ein Kollege, die Fotografie doch als pädagogische „Maßnahme“ im Unterricht einzusetzen. Er mag die Idee und arbeitet sich als Autodidakt immer tiefer in die Fotografie ein.
Seine ersten fotografischen Arbeiten entstehen zwischen 1904 und 1909 auf Ellis Island, wo er viele der täglich in den Vereinigten Staaten eintreffenden Immigranten fotografiert.