Im Moment legen viele Menschen Vorräte an – doch wie geht man dabei am besten vor? Wir zeigen dir, wie du Lebensmittel energiesparend und saisonal lagerst.
Um Gemüse haltbar zu machen, kannst du es weiterverarbeiten und einkochen. So kannst du auch außerhalb der Saison einen Vorrat anlegen an leckerem, saisonalen Gemüse aus der Region. Hier ein paar Vorschläge:
Einkochen ist eine der populärsten Konservierungsmethoden. Dafür eignen sich vor allem Rote Bete, Erbsen und Möhren. Zunächst spülst du Einweggläser mit kochendem Wasser aus und lässt diese trocknen. Danach kannst du das kleingeschnittene Gemüse in die Gläser geben. Nun musst du noch so viel Wasser hinzugeben, bis der Inhalt bedeckt ist. Für etwas Würze kommt noch ein halber Teelöffel Salz in das Glas. Gebe die geschlossenen Gefäße in einen Einkochtopf mit Wasser. Die Gläser sollten zu dreiviertel bedeckt sein. Wer keinen Einkochtopf hat, kann auch den Backofen verwenden. Mehr dazu: Einkochen im Backofen: So funktioniert es
Mit dem milchsauren Einlegen kannst du Kohlgemüse, Gurken, Bohnen und Paprika haltbar machen. Das Einlegen geht schnell: Kleingeschnittenes Gemüse roh in ein Einmachglas geben und mit abgekochtem, wieder erkaltetem Salzwasser auffüllen. Das gut verschlossene Gefäß lässt du für zehn Tage bei etwas 20 Grad ruhen. Danach nochmal vier bis sechs Wochen bei kühlen Temperaturen (bis zehn Grad) reifen lassen. Anschließend hält sich das Gemüse gut gekühlt für ungefähr drei Monate.
Trocknen ist das älteste Verfahren, um Gemüse-Vorräte anzulegen. Am einfachsten kannst du Pilze, Tomaten und Kräuter im Backofen mit Umluft trocken: Pilze und Kräuter benötigen dabei eine Temperatur von etwa 50 Grad, Obst 60 bis 70 Grad und Gemüse rund 80 Grad. Kräuter brauchen drei bis vier Stunden. Pilze und Tomaten sind fertig, wenn sie sich ledrig anfühlen. Diese Methode benötigt aber sehr viel Energie, daher empfehlen wir vor allem das Einkochen.
Einfrieren eignet sich vor allem bei fertigen Gerichten und frischen Suppen. Achtung: Die Gerichte erst in die Tiefkühltruhe legen, wenn sie abgekühlt sind!
Egal ob du dein Gemüse einkochst, einlegst, trocknest oder einfrierst – zum Aufbewahren kannst du alte Einmachgläser verwenden. Beschrifte die Gläser mit Inhalt und Datum, damit du nicht den Überblick verlierst. Eine weitere Idee: Vegane Aufstriche, mit denen du deine angelegten Gemüse-Vorräte verwerten kannst.