Gute Nachbarn sind schwer zu finden. Manch einer schätzt sich schon glücklich, wenn die Nachbarn für einen Pakete annehmen und nicht nachts um drei das Stepptanzen üben. Aber hin und wieder hat man echtes Glück und wohnt gegenüber von jemandem, den man wirklich ins Herz schließt. Dann werden aus Nachbarn sogar echte Freunde.
Als Chris Salvatore mit 31 Jahren nach Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada zog, kannte er dort niemanden. Er stellte sich seinen nächsten Nachbarn vor und machte die Bekanntschaft von Norma, einer 89-jährigen Dame, die allein mit ihrem Kater „Hermes“ in ihrer Wohnung lebte.
Bild entfernt (keine Rechte)
Norma und Chris waren sich sofort sympathisch. Immer wenn sie sich im Hausflur begegneten, plauderten sie über ihren Tag. Irgendwann fingen sie an, sich gegenseitig zum Essen einzuladen, ihre kleinen und großen Erfolge miteinander zu feiern und sich als echte Freunde umeinander zu kümmern.
Bild entfernt (keine Rechte)
Mit der Zeit verschlechterte sich Normas Gesundheitszustand. Sie hatte keine Familie, die sie unterstützen hätte können. Chris überlegte nicht lange. Er wusste genau, wie er ihr helfen konnte. Als er Norma anbot, bei ihm einzuziehen, damit er sich um sie kümmern konnte, sagte sie sofort ja.
Bild entfernt (keine Rechte)
„Sie hätte glücklicher nicht sein können“, erzählt Chris Salvatore. „Ich war sowieso ständig zu Besuch in ihrer Wohnung. Die einzige andere Möglichkeit wäre für sie gewesen, in ein Heim zu gehen. Das hätte ich ihr nicht antun können, sie war wie eine Großmutter für mich.“
Bild entfernt (keine Rechte)
Norma zog bei Chris ein und er pflegte die alte Dame wie ein Familienmitglied. Da Norma leider auch an Leukämie erkrankt war, organisierte Chris eine Spendenplattform, um die Kosten ihrer Behandlung zu decken.
Bild entfernt (keine Rechte)
Etwas über vier Jahre, nachdem Chris und Norma sich im Hausflur kennengelernt hatten, verstarb Norma an ihrer Krebserkrankung. „Die Welt hat eine inspirierende, wunderbare Frau verloren“, schrieb Chris in einem Nachruf. „Sie hat mich daran erinnert, dass wir dazu da sind, einander zu lieben und aufeinander achtzugeben.“
Bild entfernt (keine Rechte)
Norma hat in den letzten Jahren ihres Lebens in ihrem Nachbarn einen wahren Freund gefunden. Er hat dafür gesorgt, dass sie diese Zeit nicht nur in Würde verbringen konnte, sondern sogar in der Gesellschaft eines Menschen, der sie liebte. Was mehr kann man sich für einen schönen Lebensabend wünschen?