Ein Hirte fand auf der Weide eine kranke Schlange. Das fand der Hirte nicht gut. Er melkte ein Schaf und gab es der Schlange zum Trinken. Nach einer Weile erholte sich die Schlange. Sie kam wieder zu Kräften und kroch weiter. Eines Tages kann ein Vater eines hübschen Mädchens und fragte den jungen Hirten, ob er nicht seine Tochter zur Frau nehmen möchte. Doch der junge Hirte sagte spöttisch: "Nein!“ er wollte nicht heiraten, da er zu viele Schafe zum Hüten hatte. Traurig ging der Vater und seine hübsche Tochter von Dannen. Eine Nacht kam ein feuriger Drache und verwüstete ein Teil der Schafherde des Hirten. Auch brannte er die saftigen Weiden des Hirten ab. So hatte der Hirte kein Futter mehr für seine Herde. Nun hätte er gerne eine Frau, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stand. Er ging zu dem Vater dem jungen hübschen Mädchen und fragte, um ihre Hand bei dem Vater. Die Hochzeit fand in vierzehn Tagen statt. Am Hochzeitsmorgen kam die Schlange, die der Hirte erfolgreich gerettete hatte. Sie brachte der Braut eine goldene Krone und zauberte ein Schloss auf die verbrannte Weide. Alles fing wieder an zu grünen. Die Schlange war eine Zauberin in Schlangenform. So bedankte sich die Schlange bei den Hirten. Aus den Hirten und den jungen hübschen Mädchen wurde ein König und eine Königin. Sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. (c) Friedrich Buchmann