PETA regt sich über Bauernhof von Lego auf Ramon Schneider Ramon Schneider Zürich, am 01.06.2022 Das neue Bauernhof-Set von Lego City stösst bei der Tierschutzorganisation PETA auf Unmut. Es stelle ein falsches und irreführendes Bild moderner Tierhaltung dar.
diese clowns haben doch nicht alle Tassen im Schrank.
Kinder und Lego-Fans freuen sich auf den neuen Bauernhof von Lego City. Besonders die enthaltenen Tieren lassen Sammler-Herzen höher schlagen: eine Kuh mit Kalb, ein Schwein mit zwei Ferkeln, ein Schaf mit Lamm, ein Eichhörnchen und ein Schmetterling. Weniger Freude an dem Lego-Set hat die Tierschutzorganisation «People for the Ethical Treatment of Animals» (PETA).
so wenig Lust wie heute. hatte ich zuletzt gestern
Zitatdiese clowns haben doch nicht alle Tassen im Schrank.
Eine Organisation die sich beispielsweise gegen tierquälerische Massentierhaltung und für eine artgerechte Tierhaltung einsetzt, hat nicht alle Tassen im Schrank?
Lieber verleihnix, wenn man sich ausführlich darüber informiert, um was es Peta eigentlich geht, stellt man fest, dass deine Aussage völlig fehl am Platz und unzutreffend ist.
Die Tierschutzorganisation Peta kritisiert ein neues Bauernhof-Set von Lego. Kindern werde ein „moralisch fragwürdiges Bild“ vermittelt – keine realistische Tierhaltung.
Was ist ein Bauernhof? Eine handvoll Kühe und Schweine, die genügend Platz haben? Seit gestern verkauft Lego ein neues Bauernhof-Set, welches laut Peta genau diesen harmonischen Eindruck vermittelt. Massentierhaltung werde bei dem Lego-Bauernhof nicht abgebildet. Nach Angaben der Tierschutzorganisation werde Kindern damit eine „völlig falsche Vorstellung von landwirtschaftlich gehaltenen Tieren“ und „falsche Werte“ vermittelt.
Wenn Peta von der fehlenden Realität in dem Lego-Set spricht, spielen sie auf die Thematik „Massentierhaltung“ an. Kühe würden „skrupellos ausgebeutet“ und Schweine „auf engem Raum gemästet“. Schafe wiederum würden an der Wollindustrie und bei der Schur leiden. Die Kühe, Schweine und Schafe in dem Bauernhof-Set spiegelten diese Zustände nicht wider.
Die Organisation Peta setzt sich weltweit gegen Massentierhaltung ein. Das Tierwohl ist der Organisation auch in anderen Bereichen wichtig.
Der Lego-Bauernhof soll in „Lebenshof“ umbenannt werden, fordert Peta
Die Tierschutzorganisation möchte den Bauernhof von Lego nicht abschaffen. Peta UK fordert Lego in ihrem Brief lediglich dazu auf, das Set umzubenennen. Der „Bauernhof mit Tieren“ soll in Zukunft „Lebenshof“, heißen. Ein Lebenshof, auch Gnadenhof genannt, ist ein Hof, der Tiere vor ihrem Lebensende ein Zuhause gibt. Der neue Name mache also klar, dass die Tiere zeitnah sterben würden. Auf diese Weise könne das Lego-Set der Aufklärung dienen.
Ein Lebenshof-Set würde Kindern laut Peta beibringen, dass Tiere auch fühlen könnten. Sie seien fähig, „Freude, Liebe, Trauer, Schmerz und Leid“ zu empfinden, schreibt Peta Deutschland. Ein Lebenshof würde Kindern zeigen, dass Tiere Respekt und Mitgefühl brauchen. Der neue Name würde deutlich machen, dass Tiere nicht ausgebeutet werden sollten. Heißt das Set hingegen weiterhin „Bauernhof mit Tieren“ würde vermittelt, dass Tiere immer in Frieden leben – nicht nur auf einem Lebenshof.
Bei einer Kuh mit Kalb von Lego, schlagen Sammlerherzen höher? Nein, den Kindern wird hier ein Umgang mit Tieren auf dem Bauernhof vorgegaukelt, das der Realität total widerspricht. Warum ist eine Umbenennung eigentlich so schrecklich und warum kann man sich nicht einfach sachlich darüber austauschen?
Ich bin da bei Verleihnix. Die haben sicher einen an der Waffel! Lego zeigt spielerisch die frühere idealistische Form des Bauernhofs. Genau das, wohin PETA eigentlich will. Eben keine Massenquälerei. Pure Idylle. Genau die suchen auch Eltern, wenn sie mit ihren Kindern Streichelzoos besuchen. Das ist doch gut. Die reden zwangsläufig auch mit ihrem Nachwuchs. Wäre es denn besser die Kinder in eine Massentierhaltung zu schleifen?
ZitatLego zeigt spielerisch die frühere idealistische Form des Bauernhofs.
Du bestätigst doch genau das, was PETA richtigerweise beanstandet! PETA beanstandet völlig richtig den Titel. Dieser Lego Bauernhof hat nichts mit heutiger realer Tierhaltung auf einem Bauernhof zu tun und von einem früheren Bauernhof, den es in dieser Form wohl kaum noch gibt, ist in dem Titel nichts zu lesen.
Das alles mit einem Besuch im Streichelzoo gleichzusetzen, passt meiner Meinung nach, nun ganz und gar nicht. Und wenn die Eltern mit den Kindern in den Streichelzoo gehen, dann wissen sie genau, dass sie derartige Umgangsformen und Tierhaltung auf einem heutigen Bauernhof nicht finden und gehen dort nicht hin.
Warum soll man den Kindern eigentlich nicht zeigen wie Massentierhaltung heute auf dem Bauernhof aussieht? Da brauchen sie doch gar nicht erst einen Bauernof aufsuchen, die unschönen Bilder sehen sie doch regelmäßig im Fernsehen. Wenn man dann den Kindern einen liebevollen Umgang mit Tieren zeigen wollte, dann brauchte man doch lediglich den Lego-Titel in " Lebens- oder Gnadenhof "umwandeln, da dort die Tiere wirklich liebevoll und völlig der Realität entsprechend bis an ihr Ende umsorgt werden.
So weit meine Meinung dazu, die man ja nicht teilen muss. In wie weit Aussagen " die haben nicht alle Tassen im Schrank " oder die haben einen an der Waffel " einem sachlichen Meinungsaustausch dienlich sind, lasse ich einmal dahingestellt.
Schlussendlich finde ich es positiv, dass wir darüber unsere unterschiedlichen Meinungen austauschen was gerne zukünftig öfter passieren könnte. Daher vielen Dank an Verleihnix und Volker.
Da es im Thema ja um Tierhaltung geht, hier einmal ein paar Zitate, die teilweise schon vor vielen Jahren getätigt wurden:
Es ist die Anonymität der Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie.“ (Luise Rinser)
„Mein Körper wird kein Grab für andere Kreaturen sein.“ (Leonardo da Vinci)
„Mir fällt fast keine politisch heftigere Tat ein, die mehr Fliegen mit einer Klappe schlägt, als die vegane Lebensweise.“ (Hagen Rether)
„Es wird die Zeit kommen, in welcher wir das Essen von Tieren ebenso verurteilen, wie wir heute das Essen von unseresgleichen, die Menschenfresserei, verurteilen.“ (Leonardo da Vinci)
„Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.“ (George Bernard Shaw)
„Wenn mich jemand fragt, wie können Sie so stark wie ein Ochse sein, ohne Fleisch zu essen, sage ich zu ihm: Haben sie jemals einen Ochsen Fleisch essen sehen?“ (Patrik Baboumian)
„Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.“ (Christian Morgenstern)
„Beim Veganismus geht es nicht darum, wie leicht oder schwer es für dich ist. Es geht um das Recht eines jeden Tieres nicht als Sklave benutzt zu werden.“ (Randy Sandberg)
„Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du. Das Tier hat Freude und Schmerz wie du. Das Tier hat einen Hang zum Sterben wie du. Das Tier hat ein Recht zu leben wie du.“ (Peter Rosegger)
„Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.“ (Leo Tolstoi)
Wilfried, es geht um Kinderspielzeug. Die sollen bitte intakte Welt erleben, wie sie war und wie sie wieder sein sollte. Es hindert Eltern niemals Kindern auch Massentierhaltung zu zeigen. Willst du auch Märchen verbieten, weil da Hexen verbrannt wurden und die Oma gefressen wurde? Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Ist wie mit der Zigaretten-Werbung auf Schachteln. Soll das Lego-Spiel einen Beipackzettel enthalten, wo auf Massentierhaltung hingewiesen wird? Natürlich stimmt es , was dieser Verein von sich gibt. Den Sachverhalt aber bei Lego in der Spieleabteilung abzuladen ist hirnrissig.
Realistisch wäre also, derzeit nur noch Kriegsspielzeug zu vermarkten und Weltuntergangstimmung zu verbreiten? Ich meine damit in Kinderzimmern, denn das ist ja derzeitige Realität.
Seinem eigenen Geist und denen der eigenen Kinder sollte man schon etwas Idylle zugestehen.
Nur zur Empfehlug: Es gibt heute auch intakte Bauernhöfe. Die bieten oft auch Ferien dort an. Sieh Dir mal in Tanne/Harz den Bio-Bauernhof der Familie Thielecke an, der das Harzer Höhenvieh artgerecht hält.
Heile Welt im Kinderbuch: Wo der Bauer noch richtig wichtig ist
Bauernhöfe sind in Kinderbüchern als Heile-Welt-Version omnipräsent. Warum gaukeln wir unseren Kindern ein Landleben vor, das es gar nicht gibt?
Kinder lieben die charmanten Geschichten von Pettersson und Findus. Und wir, die vorlesenden Eltern, auch. Bis Petterssons Idyll mit der Realität konfrontiert wird, zum Beispiel mit der harmlosen Frage: "Papa, was ist vegetarisch?" Schnell landet man beim Thema Fleischkonsum, bei Fragen der Tierhaltung. Und dabei, dass Bauernhöfe meist Agrarfabriken sind, keine Abenteuerspielplätze. Pettersson kennt jedes Huhn persönlich. Schlachtung, Legebatterie, Kükenschreddern? Fehlanzeige.
Wir sollten mal Handwerk (Bauernhof) nicht mit Landwirtschaftlicher Industrie vergleichen. In Kinderbüchern werden auch Schmieden erklärt. Und (noch) fiel niemandem ein, die mit Stahlwerken gleichzusetzen.
Der Bauernhof, auf dem ich vor rd. 50 Jahren erlebte, wie Ferkeln ohne Betäubung die Hoden mit einem Messer abgeschnitten wurden, wo das Kalb, bei dessen Geburt ich mit half, sofort nach der Geburt von der Mutter getrennt wurde und die erste Zeit alleine in einer ehemaligen Schweinebox verbringen musste, auf dem Hof gab es 20 Milchkühe, 9 Färsen und 2 Schweine auf insgesamt 35ha Land. Also jenseits von einem landwirtschaftlichem Industriebetrieb.
Und genau so weit entfernt von jeglicher Idylle. Diese gaukelte man damals und auch noch heute den Kindern vor.
Wie man lesen kann, fragen sich ja auch die Medien warum man den Kindern diese angebliche Idylle vorgaukelt, oder haben die auch nicht alle Tassen im Schrank oder einen an der Waffel?
Hat nichts mit Tassen oder Waffeln zu tun, aber die Journalisten bedienen heute Großteils nur noch vorgefertigte Meinungen. Die gedern gegen jede Überzeugung und Vernunft, weil die Chefs es anordnen und der Gehaltscheck auch im nächsten Monat kommen soll. Ebenso ist es mit Jedem und Allem heute. Normale eigene Journalisten-Meinungen muss man mit der Lupe suchen. Ich finde die angewiesene Korrektheit zum Kotzen. Letztlich versaut das mehr nachwachsende Generationen als ein einzelner Spielzeugbauernhof.