Es waren einmal drei Schwestern, die lebten auf einem Dorf in einem Bauernhof. Der Vater war das zweite Mal verheiratet. Seine jetzige Frau hatte zwei Mädchen mitgebracht und er hatte eine Tochter aus erster Ehe. Sie lebte alle miteinander. Doch die neue Frau des Vaters bevorzugte ihre beiden Töchter und die Tochter von Vater musste alles machen. Auch nahm sie ihre Töchter überall mit hin und die Tochter des Vaters bekam von ihr ganz besondere Arbeit auf. Erst dann durfte sie, das machen, was sie wollte. Sie kaufte ihre Töchter, die schönsten Anziehsachen und die Tochter des Vaters musste herumlaufen, wie eine Aschenputtel. Nun machte der König ein Fest und alle schönen Frauen im heiratsfähigen Alter wurden dazu eingeladen. Natürlich wollten alle drei Töchter der neuen Familie dort hin. Die böse Frau ließ ihre beiden Töchter sehr gut anziehen und nahm sie mit auf das Fest. Doch die Tochter des Vaters musste erst eine Arbeit verrichten und wenn sie damit fertig war, könnte sie nachkommen. Die Arbeit war viel zu groß, sie konnte es gar nicht schaffen, sodass sie nachkommen könnte. Die beiden Töchter und ihre Mutter fuhren zum Fest und die hübsche Stieftochter, das Aschenputtel, musste zu Hause einen Sack mit Erbsen und einen Sack mit Linsen aussortieren. Die Säcke schüttete die böse Stiefmutter in der Küche auf den Fußboden. Es war wirklich nicht zu schaffen, die Hülsenfrüchte zu sortieren. Die beiden Töchter der Mutter amüsierten sich auf dem Fest, denn jede wollte den Sohn des Königs zum Manne haben. Aschenputtel hingegen fing an, die Erbsen und Linsen zu sortieren. In der Küche stand das Fenster offen und plötzlich kamen alles Federvieh in die Küche geflogen. Tauben, Hühner, Enten und Gänse. Sie übernahmen die Arbeit von Aschenputtel. Auf einmal klopfte es an der Tür und vor der Tür stand ein Pferd. Neben dem Pferd stand ein kleiner Zwerg. Er hatte ein wunderschönes Kleid mitgebracht und ein Paar silberglänzende Schuhe. Aschenputtel musste die Sachen anziehen und das Pferd brachte zusammen mit dem Zwerg Aschenputtel zum Fest. Das Fest war sehr schön, doch der Prinz hatte noch keine schöne Frau gefunden, die ihm gefallen hatte. Nun kam der Zwerg mit Aschenputtel in den Festsaal und der Prinz gefiel das Mädchen neben dem Zwerg. Er holte sie zum Tanzen und freute sich so ein wunderschönes Mädchen gefunden zu haben. Doch Aschenputtel sah ihre böse Stiefmutter und dessen Töchter. Da bekam sie Angst und lief aus dem Festsaal. Der Prinz hinterher. Aschenputtel lief eine Treppe herunter und verlor einen silbernen Schuh. Den nahm der Prinz, doch des Vaterstochter konnten entfliehen. Das Fest war vorbei und der nächste Tag war angebrochen. Die böse Stiefmutter war überrascht, dass Aschenputtel ihre Arbeit geschafft hatte. Das ganze Federvieh hat echte Arbeit geleistet. Am Nachmittag kam ein Gefolge des Königs und der Prinz. Er hatte einen Schuh in der Hand und suchte eine Frau, dem der kleine Schuh passte. Alle Frauen vom Bauernhof mussten den Schuh anprobieren. Doch keiner passte den Schuh. Da holte die Stiefmutter ihre eine Tochter und schnitt ihr den großen Zehen ab. Diese musste den Schuh anziehen und sie ging dann zum Prinzen und zeigte den Schuh, dass er passte. Das sah der kleine Zwerg und schüttelte mit dem Kopf und er sagte: "Der Schuh ist viel zu groß und aus der Sohle kommt Blut". Da merkte der Prinz, dass er betrogen wurde. Auf einmal kam ein Hündchen, es war der Zwerg, der sich in einen Hund verzaubert hatte und zog den Prinzen an der Hose. Dieser folgte dem Hündchen. Dieser brachte ihm nach Aschenputtel. Sie musste den Schuh anziehen und er passte, wie angegossen. Da freute sich der Prinz und erkannte das schöne Mädchen, mit dem er auf dem Fest getanzt hatte. Das Hündchen verwandelte sich wieder in den Zwerg und erzählte der Prinz alles. Da nahm der Prinz die Tochter des Vaters mit auf das königliche Schloss und es wurde eine Woche später geheiratet. Die böse Stiefmutter mit ihren Töchtern mussten im Bauernhof bleiben und alle Arbeit selber machen. Der Vater der neuen Frau des Prinzen durfte mit in das Schloss und für immer dort wohnen. https://ibb.co/vj7qxxP (c) Friedrich Buchmann