Schnee ist feucht und beim Lüften will man Feuchtigkeit aus der Wohnung loswerden. Ist es also falsch, zu lüften, wenn es schneit? Nein! Denn ganz so einfach ist die Rechnung nicht.
Beim Lüften geht es nicht nur darum, frische Luft mit hohem Sauerstoffgehalt ins Innere deiner Wohnung zu holen, damit du befreit durchatmen kannst. Der Vorgang ist auch essenziell wichtig, um Feuchtigkeit nach draußen zu befördern und somit Schimmelbildung zu vermeiden.
Doch solltest du auch lüften, wenn es draußen schneit? Schließlich besteht Schnee doch aus Wasser. Ist die Luftfeuchtigkeit draußen dann nicht viel höher als innen und ist das nicht ein Grund, die Fenster lieber geschlossen zu halten? Nein, im Gegenteil! Warum du auch bei Schnee lüften solltest
Lüften ist auch bei Schneefall sinnvoll. Das liegt an einer bestimmten physikalischen Eigenschaft der Luft und daran, was das Maß der Luftfeuchtigkeit tatsächlich bedeutet:
„Je wärmer [Luft] ist, desto mehr kann sie aufnehmen“, erklärt etwa Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Bei Regen, Nebel und Schnee nicht zu lüften seien Wohnende zu oft zu zögerlich.